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Kahlschlag in der Kulturpolitik: Das ist Kultur, das kann weg!

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Na endlich! Endlich hält die Politik nicht mehr hinter dem Berg mit ihrer eigentlichen Haltung gegenüber Kunst und Kultur! Wie quälend muss das gewesen sein, immer diese Reden halten zu müssen, wie wichtig Kultur für den Zusammenhalt in der Gesellschaft sei, für die Demokratie, für die Teilhabe – endlich müssen wir uns das kulturpolitische Gefasel nicht mehr anhören: dass auf den Brettern, die die Welt bedeuten, die Grundlagen unseres menschlichen Miteinanders ausgehandelt würden. Es klang sowieso immer unaufrichtig, finden Sie nicht auch? Endlich ist aus der scherzhaften Frage „Ist das Kunst oder kann das weg?“ die ernsthafte Antwort geworden: „Das ist Kunst, das muss jetzt weg!“ Der Vorhang ist gefallen, die Masken auch.

Zerstört die Kulturlandschaft, bevor es die AfD tut

„Schatz, bring den Vorschlaghammer mit“, haben sich die politischen Akteure und Akteurinnen offenbar zugerufen, „jetzt kommt ein Kahlschlag, der den Namen auch verdient“ „Lass uns nicht warten, haben sich die konservativen Parteien der Mitte überlegt, bis extreme Rechte und andere populistische Kräfte das Land in ihrem eisernen Griff haben und die einzigartige, diverse Kulturlandschaft zerstören. Wovon die AfD noch träumt, das wird jetzt schon umgesetzt. Weg mit den Geldern für zivilgesellschaftliche Projekte und demokratische Bildungseinrichtungen. Teilhabe? Noch nie gehört! Wer braucht denn bitte kostenlose Museumstage, bezahlbare Tickets für Kinder- und Jugendtheater oder pädagogische Zusatzangebote? Auch der Abneigung gegen die Freie Szene wird nun endlich unverstellt gefröhnt: Ihr hat man die Gelder als erstes gestrichen, sie sind entbehrliche Vorreiter für experimentelle Kunst und kollektives Arbeiten. Dieser Hort von diversen und inklusiven Denkweisen und besonderer gesellschaftspolitischer Relevanz – weg damit und ab ins künstlerische Prekariat.

Mehr Elon Musk wagen!

Fragt sich nur, was man auf lange Sicht mit den ganzen Gebäuden macht, die teilweise zur Zeit noch teuer saniert werden – so teuer, dass man sich die Kunst darin nicht mehr leisten kann. Auch da sollte es keine Denkverbote geben, mit Ideen klotzen und nicht kleckern. Was spricht gegen Theaterhäuser, die in Parkgaragen oder Einkaufszentren umgebaut werden? Oder der Verkauf an Investoren, die für die Grundstücke anderweitige Verwendung haben. Träumen sollte man auch dürfen von großen Konzernen, die die ehemaligen Stätten der Kunst für sich als Marketingkampagnen entdecken. Das Elon-Musk-Festspielhaus, das Opernhaus als Tesla-Showroom mit spektakulärer Lichtshow. Mehr Elon wagen – wäre dann das Motto einer neuen Kulturpolitik, wenn es sie dann noch gibt. Die Weichen sind gestellt, vielleicht dauert es nicht mehr lang.
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Zerstört die Kulturlandschaft, bevor es die AfD tut

„Schatz, bring den Vorschlaghammer mit“, haben sich die politischen Akteure und Akteurinnen offenbar zugerufen, „jetzt kommt ein Kahlschlag, der den Namen auch verdient“ „Lass uns nicht warten, haben sich die konservativen Parteien der Mitte überlegt, bis extreme Rechte und andere populistische Kräfte das Land in ihrem eisernen Griff haben und die einzigartige, diverse Kulturlandschaft zerstören. Wovon die AfD noch träumt, das wird jetzt schon umgesetzt. Weg mit den Geldern für zivilgesellschaftliche Projekte und demokratische Bildungseinrichtungen. Teilhabe? Noch nie gehört! Wer braucht denn bitte kostenlose Museumstage, bezahlbare Tickets für Kinder- und Jugendtheater oder pädagogische Zusatzangebote? Auch der Abneigung gegen die Freie Szene wird nun endlich unverstellt gefröhnt: Ihr hat man die Gelder als erstes gestrichen, sie sind entbehrliche Vorreiter für experimentelle Kunst und kollektives Arbeiten. Dieser Hort von diversen und inklusiven Denkweisen und besonderer gesellschaftspolitischer Relevanz – weg damit und ab ins künstlerische Prekariat.

Mehr Elon Musk wagen!

Fragt sich nur, was man auf lange Sicht mit den ganzen Gebäuden macht, die teilweise zur Zeit noch teuer saniert werden – so teuer, dass man sich die Kunst darin nicht mehr leisten kann. Auch da sollte es keine Denkverbote geben, mit Ideen klotzen und nicht kleckern. Was spricht gegen Theaterhäuser, die in Parkgaragen oder Einkaufszentren umgebaut werden? Oder der Verkauf an Investoren, die für die Grundstücke anderweitige Verwendung haben. Träumen sollte man auch dürfen von großen Konzernen, die die ehemaligen Stätten der Kunst für sich als Marketingkampagnen entdecken. Das Elon-Musk-Festspielhaus, das Opernhaus als Tesla-Showroom mit spektakulärer Lichtshow. Mehr Elon wagen – wäre dann das Motto einer neuen Kulturpolitik, wenn es sie dann noch gibt. Die Weichen sind gestellt, vielleicht dauert es nicht mehr lang.
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