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Ein Jahr nach dem Waldbrand von Bitsch: Der Neustart ist gefährdet

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Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand in Bitsch VS bietet sich die Chance zur natürlichen Erneuerung des Waldes. Doch die erwünschte Anpassung an das wärmere Klima ist gefährdet durch Wildtiere, die junge Bäume wegfressen und verbeissen. Im Juli 2023 wütete ein verheerender Waldbrand bei Bitsch im Wallis. Die Ursache wurde kürzlich geklärt: Unbekannte hatten im unteren Teil des Brandgebiets auf eine Stromleitung geschossen. Die Folge: Auf einer Fläche von rund 100 Hektaren wurden Tausende von Bäumen zerstört, in einem Wald, der auch ein Schutz ist gegen Murgänge, Lawinen und Steinschlag. Ein Jahr nach der Katastrophe ist «Einstein» mit Förster Peter Aschilier und Waldforscher Thomas Wohlgemuth im Brandgebiet unterwegs. Wie rasch kommt neuer Wald auf? Und: Welche Chancen bietet ein solcher Neustart? Problem Wildverbiss Während erste Pflanzen wie das Wald-Weidenröschen den Boden zurückerobern, kämpfen junge Bäume ums Überleben – und das nicht nur gegen die Folgen des Brandes. In der betroffenen Region ist der Wildverbiss schon länger ein Problem: Hirsche, Rehe und Gämsen fressen an jungen Bäumen und gefährden die Erneuerung des Waldes. Bleibt eine Lücke? Bleiben Teile des Brandgebietes von BitschVS für die nächsten Jahrzehnte eine offene Fläche, auf der kein Wald aufkommt? Ein Augenschein im schweizerischen Nationalpark, wo seit einem Brand vor 73 Jahren eine Lücke im Wald klafft. Chance für klimaresistente Baumarten Gleichzeitig bietet der Brand eine Chance, dass sich im neuen Wald neue Baumarten etablieren, die besser mit den trockeneren und heisseren Klimaverhältnissen in den Bergen klarkommen als die bestehenden Fichtenwälder. In benachbarten Brandgebieten von Visp VS und Leuk VS geschieht der erwünschte Wandel zu zukunftsträchtigen Wäldern, die es in Berggebieten noch zu wenig gibt. Der Wald oberhalb von Bitsch VS steht am Scheideweg: Schafft er den Neuanfang, oder bleibt er ein Mahnmal der Zerstörung?
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