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Interview mit Lew Kopelew

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"Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben" - Lew Kopelew spricht über seine Freundschaft mit Heinrich Böll und über sein Leben.Lew Kopelew wurde am 9. April 1912 in Kiew geboren. Von 1933 bis 1938 studierte er Germanistik, Geschichte und Philosophie. Im Jahre 1941 meldete er sich als Freiwilliger zur Armee, in der er wegen seiner guten Deutschkenntnisse zum "Instrukteur für Aufklärungsarbeit im Feindesheer" ernannt wurde, jedoch wegen seiner Kritik an den Greueltaten der sowjetischen Armee an der Zivilbevölkerung zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt wurde. Im Lager lernte Kopelew Alexander Solschenizyn kennen. Im Jahre 1954 wurde er aus der Lagerhaft entlassen und 1956 rehabilitiert. Zunächst arbeitete Kopelew als Literaturwissenschaftler und Germanist und wurde später Dozent für internationale Pressegeschichte. In den sechziger Jahren setzte er sich immer stärker für Dissidenten wie Andrei Sacharow und Alexander Solschenizyn ein, wodurch er immer stärker selbst zum Dissidenten wurde. In dieser Zeit lernte er auch Heinrich Böll kennen. Während einer Studienreise nach Deutschland wurden Kopelew und seine Ehefrau 1981 aus der Sowjetunion ausgebürgert. Nach einer Reise in die USA wurde Köln zur neuen Heimat für das Ehepaar. Kopelew schrieb Gedichte, Erzählungen, Essays und Romane. Aus der Vielzahl seiner Veröffentlichungen sind unter anderem zu nennen: eine dreiteilige Autobiographie, ferner "Ein Dichter kam vom Rhein" oder auch "Waffe Wort". Lew Kopelew starb am 18. Juni 1997 in Köln. In einem Interview mit DW-Redakteur Lothar Wasem blickt Lew Kopelew im November 1992 auf sein Leben zurück.
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"Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben" - Lew Kopelew spricht über seine Freundschaft mit Heinrich Böll und über sein Leben.Lew Kopelew wurde am 9. April 1912 in Kiew geboren. Von 1933 bis 1938 studierte er Germanistik, Geschichte und Philosophie. Im Jahre 1941 meldete er sich als Freiwilliger zur Armee, in der er wegen seiner guten Deutschkenntnisse zum "Instrukteur für Aufklärungsarbeit im Feindesheer" ernannt wurde, jedoch wegen seiner Kritik an den Greueltaten der sowjetischen Armee an der Zivilbevölkerung zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt wurde. Im Lager lernte Kopelew Alexander Solschenizyn kennen. Im Jahre 1954 wurde er aus der Lagerhaft entlassen und 1956 rehabilitiert. Zunächst arbeitete Kopelew als Literaturwissenschaftler und Germanist und wurde später Dozent für internationale Pressegeschichte. In den sechziger Jahren setzte er sich immer stärker für Dissidenten wie Andrei Sacharow und Alexander Solschenizyn ein, wodurch er immer stärker selbst zum Dissidenten wurde. In dieser Zeit lernte er auch Heinrich Böll kennen. Während einer Studienreise nach Deutschland wurden Kopelew und seine Ehefrau 1981 aus der Sowjetunion ausgebürgert. Nach einer Reise in die USA wurde Köln zur neuen Heimat für das Ehepaar. Kopelew schrieb Gedichte, Erzählungen, Essays und Romane. Aus der Vielzahl seiner Veröffentlichungen sind unter anderem zu nennen: eine dreiteilige Autobiographie, ferner "Ein Dichter kam vom Rhein" oder auch "Waffe Wort". Lew Kopelew starb am 18. Juni 1997 in Köln. In einem Interview mit DW-Redakteur Lothar Wasem blickt Lew Kopelew im November 1992 auf sein Leben zurück.
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