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Wie nachhaltig ist Kaffee?

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168 Liter Kaffee trinkt jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr. Das entspricht fast 26.000 Kaffeetassen pro Minute. Damit trinken wir Deutschen übrigens mehr Kaffee als Wasser. Vor allem Medienberufe, Polizisten und Lehrer – in dieser Reihenfolge – haben den höchsten Tagesverbrauch.

Am liebsten übrigens trinken wir ihn als klassischen Filterkaffee. Aber auch Extravagantes wie Cold Brew und Kombinationen mit Limonaden liegen im Trend.

Vor allem boomen jedoch Kaffeesorten und -hersteller, die eine Geschichte erzählen können: Viele Konsumentinnen und Konsumenten achten nämlich heute beim Kauf von Kaffee bewusst auf Nachhaltigkeits-Aspekte.

Dabei geht es ihnen um wirtschaftliche Aspekte wie faire Löhne, von denen man auch Leben kann. Also sogenannte Living Wages. Es geht um den Ausbau von gemeinschaftlichen Strukturen in ländlichen Gebieten wie etwa Schulen, um Krankenversicherung und Krankenversorgung.

Und nicht zuletzt geht es auch um ökologische Nachhaltigkeit: Weniger Pestizide und weniger Wasserverbrauch, Artenschutz und Schutz der Böden. Vor allem der Klimawandel setzt den Kaffeeanbaugebieten rund um den Äquator zu. Dort weicht man immer öfter auf neue Anbaugebiete und neue Lagen aus. Hierzulande wird in Laboren an neuen und resistenteren Züchtungen geforscht.

Nachhaltiger Kaffee ist also ein wichtiger Trend am Markt, aber – wie bei manch anderem Lebensmittel auch – es fehlt noch der letzte Schritt zum Durchbruch: So ist das Produktionsvolumen von Rainforest-Alliance-zertifiziertem Rohkaffee zwischen den Jahren 2010 und 2018 um 199 Prozent gestiegen. Im Anbauland Brasilien macht nachhaltiger Kaffee bereits ein Drittel der Ernte aus. In Guatemala und Peru dagegen erst fünf Prozent.

In unserem heutigen Podcast sprechen wir mit Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes, und Dr. Marco Lescher, Customer Care & Services Director von Nespresso Deutschland. Sie erklären uns unter anderem, warum man Brotbäume zwischen Kaffeesträucher pflanzen sollte, es keinen Sinn macht, in den Anbauregionen den Kaffee zu rösten, und warum Kaffeehersteller vor Ort viel in die Bildung der Bauern investieren.


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Am liebsten übrigens trinken wir ihn als klassischen Filterkaffee. Aber auch Extravagantes wie Cold Brew und Kombinationen mit Limonaden liegen im Trend.

Vor allem boomen jedoch Kaffeesorten und -hersteller, die eine Geschichte erzählen können: Viele Konsumentinnen und Konsumenten achten nämlich heute beim Kauf von Kaffee bewusst auf Nachhaltigkeits-Aspekte.

Dabei geht es ihnen um wirtschaftliche Aspekte wie faire Löhne, von denen man auch Leben kann. Also sogenannte Living Wages. Es geht um den Ausbau von gemeinschaftlichen Strukturen in ländlichen Gebieten wie etwa Schulen, um Krankenversicherung und Krankenversorgung.

Und nicht zuletzt geht es auch um ökologische Nachhaltigkeit: Weniger Pestizide und weniger Wasserverbrauch, Artenschutz und Schutz der Böden. Vor allem der Klimawandel setzt den Kaffeeanbaugebieten rund um den Äquator zu. Dort weicht man immer öfter auf neue Anbaugebiete und neue Lagen aus. Hierzulande wird in Laboren an neuen und resistenteren Züchtungen geforscht.

Nachhaltiger Kaffee ist also ein wichtiger Trend am Markt, aber – wie bei manch anderem Lebensmittel auch – es fehlt noch der letzte Schritt zum Durchbruch: So ist das Produktionsvolumen von Rainforest-Alliance-zertifiziertem Rohkaffee zwischen den Jahren 2010 und 2018 um 199 Prozent gestiegen. Im Anbauland Brasilien macht nachhaltiger Kaffee bereits ein Drittel der Ernte aus. In Guatemala und Peru dagegen erst fünf Prozent.

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