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Martin Röhrleef: Die Idee vernetzter Mobilität für Menschen statt Autos - warum fällt sie so schwer?
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„Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“. Schon gelesen? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Anfragen als Speakerin oder Panelistin an backoffice@katja-diehl.de. Die Zusammenfassung liefert euch eine KI. Macht man ja heute so.
Heute unterhalte ich mit Martin Röhrleef, einen ambitionierten Mobilitätsexperten mit jahrzehntelanger Erfahrung. unter anderem bei den Hannoveraner Verkehrsbetrieben üstra. Gemeinsam beleuchten wir, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte – mutig, nachhaltig und menschenzentriert.
Zentrale Highlights, die dich erwarten:
- Martins „Call-to-Action“: Was jede*r von uns tun kann, um den Wandel aktiv zu unterstützen.
- Ein Blick hinter die Kulissen: Welche Herausforderungen und Chancen er bei der üstra erlebt hat.
- Die Stadt als Lebensraum: Warum weniger Autos in Städten mehr Lebensqualität bedeuten.
- Technologische Innovationen: Wie neue Mobilitätsdienste wie Sharing-Angebote die Zukunft prägen können.
- Beraterblick: Wie Martin Städte dabei unterstützt, Mobilität für alle zugänglich und effizient zu gestalten.
- Katjas Plädoyer für Mut: Warum jetzt die Zeit ist, alte Strukturen aufzubrechen und Neues zu wagen.
- Ihre Vision einer Mobilitätswende: Warum es Zeit ist, das Auto als Standard zu hinterfragen und eine gerechtere Mobilität für alle zu schaffen.
- Intersektionalität als Schlüssel: Wie Mobilität Frauen, Kinder, ältere Menschen und marginalisierte Gruppen besser einbeziehen kann.
- Storytelling für den Wandel: Inspirierende Beispiele, wie Mobilität positive Veränderungen in Städten weltweit bewirkt hat.
- Persönliche Mission: Warum Katja sich Tag für Tag für eine menschenzentrierte Mobilität einsetzt.
In dieser Folge des Podcasts spricht Katja Diehl, Bestsellerautorin und Vordenkerin der Mobilitätswende, mit Martin Röhrleef, einem erfahrenen Verkehrsplaner und Berater. Die beiden diskutieren zentrale Fragen der Mobilität: Warum wird das Auto oft bevorzugt? Welche Barrieren bestehen bei der Umsetzung multimodaler Verkehrskonzepte? Und was braucht es, um eine nachhaltige Mobilitätskultur zu etablieren?
Röhrleef bringt tiefgehende Einblicke aus seiner Zeit bei der üstra in Hannover ein, wo er das Mobilitätspaket *HannoverMobil* entwickelte – eine visionäre Idee, die vor ihrer Zeit war. Gemeinsam beleuchten sie, warum sich innovative Konzepte oft schwer durchsetzen und was nötig ist, um Mobilität zukunftsfähig zu machen.
Zentrale Themen und Erkenntnisse aus dem Gespräch
**HannoverMobil: Ein visionäres Konzept**
Röhrleef schildert die Entstehung des ersten Mobilitätspakets in Hannover 2004. Die Idee war revolutionär: Eine Karte bündelte Zugang zu ÖPNV, Carsharing, Mietwagen und mehr. Ziel war, eine echte Alternative zum privaten Auto zu schaffen. Doch die Umsetzung stieß auf technische und kulturelle Grenzen.
**Kooperation statt Konkurrenz**
Eine überraschende Erkenntnis: Auch innerhalb des öffentlichen Verkehrs gab es Widerstände gegen Kooperation. Taxiunternehmen und ÖPNV-Anbieter konkurrierten oft anstatt zu kooperieren. Röhrleef sieht darin eine verpasste Chance, Kernkompetenzen zu bündeln und kundenorientierte Lösungen zu schaffen.
**Technologische Entwicklung: Chance und Hürde**
Röhrleef reflektiert, wie technologische Fortschritte wie Apps und Mobilitätsplattformen heute helfen könnten, was damals noch analog und erklärungsbedürftig war. Dennoch bleibt die Integration unterschiedlicher Anbieter schwierig, da oft eine klare Geschäftsstrategie fehlt.
**Kulturelle Barrieren**
Das Gespräch zeigt, wie schwer es ist, Menschen von neuen Mobilitätskonzepten zu überzeugen. Routinen, Sicherheitsbedenken und die Bequemlichkeit des Autos erschweren den Umstieg. Röhrleef betont, dass ohne ein Umdenken und faire Rahmenbedingungen – etwa höhere Parkkosten – Alternativen wenig Chancen haben.
**Die Zukunft der Mobilität: Vision und Realität**
Röhrleef bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch. Er sieht Potenzial in Mobilitätsbudgets für Arbeitnehmer*innen und stärker integrierten Angeboten. Entscheidend sei, dass Mobilitätslösungen echte Mehrwerte bieten, die über einfache Bündelungen hinausgehen, etwa Versicherungen oder Mobilitätsgarantien.
**Intersektionalität als Mobilitätsansatz**
Diehl betont, dass Mobilität nicht isoliert betrachtet werden kann. Sie plädiert für einen Ansatz, der Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen – Frauen, Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen – stärker einbezieht. Mobilität muss sozial gerecht und inklusiv gestaltet sein, um allen Zugang zu ermöglichen.
**Lebensqualität als Argument**
Eine der überraschenden Einsichten: Die Mobilitätswende wird oft auf CO₂-Einsparungen reduziert. Diehl argumentiert jedoch, dass der Fokus auf Lebensqualität, Sicherheit und Teilhabe der Bevölkerung stärker wirken könnte, um Akzeptanz und Engagement zu fördern.
**Systemische Privilegien des Autos**
Das Gespräch verdeutlicht, dass das Auto nicht nur durch Bequemlichkeit attraktiv bleibt, sondern vor allem durch strukturelle Vorteile: niedrige Kosten für Parkplätze, milliardenschwere Subventionen und jahrzehntelangen Ausbau autogerechter Infrastruktur. Diese Ungleichheit hemmt den Wandel hin zu alternativen Verkehrsmitteln.
**Das Deutschland-Ticket als Fortschritt – mit Herausforderungen**
Die Einführung des Deutschland-Tickets wird als Meilenstein begrüßt, doch die Implementierung zeigt, wie komplex die Koordination zwischen Verkehrsverbünden und Anbietern ist. Diehl sieht es als Anfang, aber nicht als Lösung für tiefere Probleme wie Zersplitterung und mangelnde Kundenorientierung.
**Ein Appell für mutiges Handeln**
Diehl fordert mehr Mut von Politik und Gesellschaft: Eine gleichberechtigte Mobilität erfordert unpopuläre Entscheidungen, etwa den Rückbau von Straßen und höhere Kosten für den Autoverkehr. Nur so können Alternativen attraktiv werden.
Überraschende Erkenntnisse aus dem Gespräch:
**Strukturelle Ungleichheiten hemmen Innovation:**
Selbst visionäre Projekte wie HannoverMobil scheiterten teilweise daran, dass das System um das Auto herum aufgebaut ist. Solange diese Vorteile bestehen, bleibt es schwer, Menschen für Alternativen zu gewinnen.
**Technologie allein reicht nicht:**
Obwohl Apps und Plattformen den Zugang erleichtern, sind sie keine Lösung für tiefere Probleme wie fehlende Kooperation und mangelnde Kundenorientierung.
**Mobilität ist nicht neutral:**
Die Diskussion machte deutlich, wie sehr Mobilität soziale Gerechtigkeit, Umweltpolitik und individuelle Freiheit verbindet. Ein rein technokratischer Ansatz greift zu kurz.
Warum diese Folge hörenswert ist:
Dieser Podcast ist ein Muss für alle, die Mobilität aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachten wollen. Er verbindet technologische und gesellschaftliche Einsichten mit praxisnahen Beispielen. Katja Diehl und Martin Röhrleef zeigen, dass die Mobilitätswende nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der Haltung und Kooperation ist.
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Martin Röhrleef: Die Idee vernetzter Mobilität für Menschen statt Autos - warum fällt sie so schwer?
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„Raus aus der AUTOkratie – rein in die Mobilität von morgen!“. Schon gelesen? Wenn dir diese oder auch eine andere Folge gefällt, lass´ gern eine Bewertung da und/oder supporte mich per Ko-Fi oder PayPal. Meinen wöchentlichen Newsletter gibt es bei steady. Anfragen als Speakerin oder Panelistin an backoffice@katja-diehl.de. Die Zusammenfassung liefert euch eine KI. Macht man ja heute so.
Heute unterhalte ich mit Martin Röhrleef, einen ambitionierten Mobilitätsexperten mit jahrzehntelanger Erfahrung. unter anderem bei den Hannoveraner Verkehrsbetrieben üstra. Gemeinsam beleuchten wir, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte – mutig, nachhaltig und menschenzentriert.
Zentrale Highlights, die dich erwarten:
- Martins „Call-to-Action“: Was jede*r von uns tun kann, um den Wandel aktiv zu unterstützen.
- Ein Blick hinter die Kulissen: Welche Herausforderungen und Chancen er bei der üstra erlebt hat.
- Die Stadt als Lebensraum: Warum weniger Autos in Städten mehr Lebensqualität bedeuten.
- Technologische Innovationen: Wie neue Mobilitätsdienste wie Sharing-Angebote die Zukunft prägen können.
- Beraterblick: Wie Martin Städte dabei unterstützt, Mobilität für alle zugänglich und effizient zu gestalten.
- Katjas Plädoyer für Mut: Warum jetzt die Zeit ist, alte Strukturen aufzubrechen und Neues zu wagen.
- Ihre Vision einer Mobilitätswende: Warum es Zeit ist, das Auto als Standard zu hinterfragen und eine gerechtere Mobilität für alle zu schaffen.
- Intersektionalität als Schlüssel: Wie Mobilität Frauen, Kinder, ältere Menschen und marginalisierte Gruppen besser einbeziehen kann.
- Storytelling für den Wandel: Inspirierende Beispiele, wie Mobilität positive Veränderungen in Städten weltweit bewirkt hat.
- Persönliche Mission: Warum Katja sich Tag für Tag für eine menschenzentrierte Mobilität einsetzt.
In dieser Folge des Podcasts spricht Katja Diehl, Bestsellerautorin und Vordenkerin der Mobilitätswende, mit Martin Röhrleef, einem erfahrenen Verkehrsplaner und Berater. Die beiden diskutieren zentrale Fragen der Mobilität: Warum wird das Auto oft bevorzugt? Welche Barrieren bestehen bei der Umsetzung multimodaler Verkehrskonzepte? Und was braucht es, um eine nachhaltige Mobilitätskultur zu etablieren?
Röhrleef bringt tiefgehende Einblicke aus seiner Zeit bei der üstra in Hannover ein, wo er das Mobilitätspaket *HannoverMobil* entwickelte – eine visionäre Idee, die vor ihrer Zeit war. Gemeinsam beleuchten sie, warum sich innovative Konzepte oft schwer durchsetzen und was nötig ist, um Mobilität zukunftsfähig zu machen.
Zentrale Themen und Erkenntnisse aus dem Gespräch
**HannoverMobil: Ein visionäres Konzept**
Röhrleef schildert die Entstehung des ersten Mobilitätspakets in Hannover 2004. Die Idee war revolutionär: Eine Karte bündelte Zugang zu ÖPNV, Carsharing, Mietwagen und mehr. Ziel war, eine echte Alternative zum privaten Auto zu schaffen. Doch die Umsetzung stieß auf technische und kulturelle Grenzen.
**Kooperation statt Konkurrenz**
Eine überraschende Erkenntnis: Auch innerhalb des öffentlichen Verkehrs gab es Widerstände gegen Kooperation. Taxiunternehmen und ÖPNV-Anbieter konkurrierten oft anstatt zu kooperieren. Röhrleef sieht darin eine verpasste Chance, Kernkompetenzen zu bündeln und kundenorientierte Lösungen zu schaffen.
**Technologische Entwicklung: Chance und Hürde**
Röhrleef reflektiert, wie technologische Fortschritte wie Apps und Mobilitätsplattformen heute helfen könnten, was damals noch analog und erklärungsbedürftig war. Dennoch bleibt die Integration unterschiedlicher Anbieter schwierig, da oft eine klare Geschäftsstrategie fehlt.
**Kulturelle Barrieren**
Das Gespräch zeigt, wie schwer es ist, Menschen von neuen Mobilitätskonzepten zu überzeugen. Routinen, Sicherheitsbedenken und die Bequemlichkeit des Autos erschweren den Umstieg. Röhrleef betont, dass ohne ein Umdenken und faire Rahmenbedingungen – etwa höhere Parkkosten – Alternativen wenig Chancen haben.
**Die Zukunft der Mobilität: Vision und Realität**
Röhrleef bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch. Er sieht Potenzial in Mobilitätsbudgets für Arbeitnehmer*innen und stärker integrierten Angeboten. Entscheidend sei, dass Mobilitätslösungen echte Mehrwerte bieten, die über einfache Bündelungen hinausgehen, etwa Versicherungen oder Mobilitätsgarantien.
**Intersektionalität als Mobilitätsansatz**
Diehl betont, dass Mobilität nicht isoliert betrachtet werden kann. Sie plädiert für einen Ansatz, der Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen – Frauen, Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen – stärker einbezieht. Mobilität muss sozial gerecht und inklusiv gestaltet sein, um allen Zugang zu ermöglichen.
**Lebensqualität als Argument**
Eine der überraschenden Einsichten: Die Mobilitätswende wird oft auf CO₂-Einsparungen reduziert. Diehl argumentiert jedoch, dass der Fokus auf Lebensqualität, Sicherheit und Teilhabe der Bevölkerung stärker wirken könnte, um Akzeptanz und Engagement zu fördern.
**Systemische Privilegien des Autos**
Das Gespräch verdeutlicht, dass das Auto nicht nur durch Bequemlichkeit attraktiv bleibt, sondern vor allem durch strukturelle Vorteile: niedrige Kosten für Parkplätze, milliardenschwere Subventionen und jahrzehntelangen Ausbau autogerechter Infrastruktur. Diese Ungleichheit hemmt den Wandel hin zu alternativen Verkehrsmitteln.
**Das Deutschland-Ticket als Fortschritt – mit Herausforderungen**
Die Einführung des Deutschland-Tickets wird als Meilenstein begrüßt, doch die Implementierung zeigt, wie komplex die Koordination zwischen Verkehrsverbünden und Anbietern ist. Diehl sieht es als Anfang, aber nicht als Lösung für tiefere Probleme wie Zersplitterung und mangelnde Kundenorientierung.
**Ein Appell für mutiges Handeln**
Diehl fordert mehr Mut von Politik und Gesellschaft: Eine gleichberechtigte Mobilität erfordert unpopuläre Entscheidungen, etwa den Rückbau von Straßen und höhere Kosten für den Autoverkehr. Nur so können Alternativen attraktiv werden.
Überraschende Erkenntnisse aus dem Gespräch:
**Strukturelle Ungleichheiten hemmen Innovation:**
Selbst visionäre Projekte wie HannoverMobil scheiterten teilweise daran, dass das System um das Auto herum aufgebaut ist. Solange diese Vorteile bestehen, bleibt es schwer, Menschen für Alternativen zu gewinnen.
**Technologie allein reicht nicht:**
Obwohl Apps und Plattformen den Zugang erleichtern, sind sie keine Lösung für tiefere Probleme wie fehlende Kooperation und mangelnde Kundenorientierung.
**Mobilität ist nicht neutral:**
Die Diskussion machte deutlich, wie sehr Mobilität soziale Gerechtigkeit, Umweltpolitik und individuelle Freiheit verbindet. Ein rein technokratischer Ansatz greift zu kurz.
Warum diese Folge hörenswert ist:
Dieser Podcast ist ein Muss für alle, die Mobilität aus einer ganzheitlichen Perspektive betrachten wollen. Er verbindet technologische und gesellschaftliche Einsichten mit praxisnahen Beispielen. Katja Diehl und Martin Röhrleef zeigen, dass die Mobilitätswende nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch der Haltung und Kooperation ist.
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