Episode #55: Rückblick auf das Superwahl- und Anlagejahr 2024 und welche Trends uns 2025 erwarten
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03.12.2024 Silvia Richter beginnt die 55. Episode von Kapitalmarkt mit Weitblick mit dem Superwahljahr 2024, das aktuell hinter uns liegt. Für rund 3,5 Milliarden Menschen wurden neue Staatsoberhäupter gewählt. In diesem Jahr kam es auch zu Zinssenkungen, welche die Aktienmärkte unterstützten und Gewinne mit sich brachten. Nach der US-Wahl gab es viel Bewegung an den Märkten: US-amerikanische Vermögenswerte verzeichneten Zuwächse, Regionalbanken legten zu, während Unternehmen aus dem Bereich der alternativen Energien sowie Technologieunternehmen abgestraft wurden. Diese Entwicklungen sind jedoch eher kurzfristige Trends. Wie sich die Politik unter Trump langfristig auf die Märkte auswirken wird, bleibt abzuwarten. Es ist wichtig, sich an die unvorhersehbare politische Lage zu gewöhnen und genau zu differenzieren, was Populismus ist und was tatsächlich als politische Maßnahme zählt. Als Beispiel hierfür nennt CIO Christian Nemeth den Auftrag an Elon Musk, zwei Billionen US-Dollar einzusparen. Betrachtet man die tatsächlichen Posten, die in relevanten Größenordnungen einsparbar sind, erscheint es eher unwahrscheinlich, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Der Blick richtet sich aber auch auf Europa: Die wirtschaftliche Lage ist derzeit eher schwach, was auch an den Kurs-Gewinn-Verhältnissen im Vergleich zu den USA erkennbar ist. Die schwache Position vieler europäischer Volkswirtschaften, etwa in Deutschland mit zahlreichen Unternehmenspleiten, ist offensichtlich. Im November verzeichneten deutsche Bundesanleihen noch eine Rendite von 2,4 %, jetzt sind es nur noch 2 %. Ein solcher Renditerückgang deutet auf wirtschaftliche Probleme hin, auf die die Zentralbanken mit Sicherheit noch reagieren werden. Die Musik an den Börsen spielt momentan vor allem in Amerika. Aber welche Alternativen gibt es aktuell? Und was erwarten wir für 2025? 2024 war insgesamt ein gutes Jahr für Anlagen. Konjunkturell wird 2025 voraussichtlich kein Boomjahr, ähnlich wie 2024. Die Inflationsbelastungen sind global betrachtet gesenkt worden, und die Notenbanken haben wieder mehr Spielraum. Rückblickend auf das Jahr betont CIO Christian Nemeth, dass sich die langfristig positive Perspektive für Investitionen nicht geändert hat – auch wenn 2024 im Vergleich zu den letzten Jahren besonders gut war. Warum er diese Einschätzung teilt, erfahren Sie in dieser Episode.
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