Amrita Enzinger, von der Politik in das Fundraising
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Sie war immer schon streitbar, aber jetzt kann sie endlich das tun, was ihr wirklich am Herzen liegt: Sie legt sich hauptberuflich mit der Politik an. Amrita Enzinger ist Umweltmanagerin und Fundraiserin beim WWF Österreich – und ehemalige Politikerin. Ein seltener Wechsel in der Welt der NGOs, auch in unserem Nachbarland.
Mit Andreas Schiemenz und Jörg Schumacher sprach Amrita Enzinger live auf dem Österreichischen Fundraisingkongress über das Thema Umweltschutz und Großspenden.
Seit 1999 engagierte sich Enzinger bei den Grünen in Deutsch-Wagram und zog 2002 in den Gemeinderat ein. Sie war Fraktionssprecherin und außerdem seit April 2005 Stadträtin und Ausschussvorsitzende für Umwelt und Jugend. Zu ihren Ämtern gehörte auch das der Vizebürgermeisterin und der Gemeinderätin. Jahrelang saß sie im Landtag in Niederösterreich und trieb Umweltprojekte voran. Nun endlich der Wechsel in die lukrative Privatwirtschaft? Sie lacht, als sie sagt:
„Seit ich im Fundraising bin, verdienen meine Kinder mehr als ich…“
Beim WWF Österreich ist Amrita Enzinger zuständig für das Philantropie und Gönner und geht im Großspendenfundraising ungewöhnliche Wege. Mit ihrem sogenannten SpenderInnen-Treffen sorgt sie für Aufsehen, schafft sie es doch, wohlhabende Frauen an einen Tisch zu bekommen – und zwar den von gemeinnützigen Organisationen. Denn Berührungsängste hat sie nicht: Eng und vertrauensvoll ist die Zusammenarbeit mit Greenpeace in Österreich. Allianzen kennt sie schließlich aus der Politik und die Kolleginnen aus der gemeinsamen Arbeit im Umweltschutz – und vielen erfolgreichen Gemeinschafts-Projekten. Sie sagt:
„Die Spenderinnen geben für mehrere Organisationen gleichzeitig. Dann machte es doch Sinn, dass diese Organisationen zusammenarbeiten!“
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