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Minden epizód
×Es ist fast genau ein Jahr her, dass die eigentlich für den Abend des 28. März 2024 in studioeins eingeladene Band kurzfristig absagen musste. Spontan sprang ein junger Mann namens Niklas Schwedt ein, der unter dem Namen Sweed gerade mal ein, zwei Handvoll Songs veröffentlicht hatte. Über jeden Verdacht bloßer Pflichterfüllung als etwaiger Lückenbüßer erhaben, brachte der Mittzwanziger nicht nur das anwesende Publikum im Nu dazu, bis dato unbekannte Lieder beseelt mitzusingen, sondern hinterließ auch bei uns einen so positiven Eindruck, dass wir ihn nun gerne ein weiteres Mal ins Bikini-Haus bitten wollen. Denn mittlerweile ist sein Debütalbum fertig, an dem er damals gerade arbeitete, wie er im Interview erzählte. "Bittersweed" heißt es, und erscheint heute. Darauf begibt sich der gebürtige Biberacher und Wahlberliner mittels emotionaler Pop-Songs auf Erkundungstour durchs eigene, von einer frühen ADHS-Diagnose mitgeprägte Seelenleben, auf der Suche nach Selbstakzeptanz aber auch mit offenem Auge für zwischenmenschliche Beziehungen. Nach der gestrigen Album-Release-Show im Badehaus geht heute sozusagen die Veröffentlichungsfeier passenderweise im Bikini-(Haus) weiter, wo uns Sweed für ein Interview und natürlich eine kleine Live-Darbietung besucht.…
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Schon früh von seinem Vater, einem Jazz-Pianisten und -Produzenten, mit dessen großer Musikbegeisterung angesteckt, brachte für den gebürtigen Kopenhagener Lasse Matthiessen der Umzug nach Berlin ein Erweckungserlebnis mit sich: Dort habe er "herausgefunden, was mir am meisten liegt: Mir einfache Melodien auszudenken und eine Menge Stimmung um sie herum zu legen. Ich hatte immer schon Lieder geschrieben, ab da beschloss ich, sie so einfach wie möglich zu halten." Gesagt, getan, gelungen – wie zuletzt sein 2022er Album "Dreams Don't Make Noise" belegt. Dessen nachtblauer Pop-Sound mit einem Mix aus organischen Synthesizern, elektronischen Beats und samtigen Bass-Lines bietet den idealen Rahmen für Matthiessens zugleich intim-verletzlich und kraftvoll klingende Stimme, die zu einem Abenteuer in diesen ganz besonderen Stunden irgendwo zwischen Schlaf und Wachsein einlädt. Apropos Einladen: Dies taten bereits Größen wie Anna Calvi, Glen Hansard, Suzanne Vega und Clueso, die allesamt Lasse Matthiessen baten, bei ihren Auftritten das Vorprogramm zu bestreiten. Auch eigene Headliner-Konzerte des Dänen stießen auf große Resonanz, wie etwa Ende 2022 in der Kantine am Berghain. Nun kehrt er zurück auf eine Hauptstadtbühne, und hat für die Show im Badehaus nicht nur die Unterstützung seiner kompletten Band, sondern zudem noch neue Musik angekündigt.…
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Die Berliner Musikerin veröffentlicht am 21. März ihr zweites Album mit Songs zwischen Post- und Elektro-Punk. Die 1990 in Izmir geborene und in Flensburg aufgewachsene Güner Künier zog es 2014 nach Berlin, um dort ihr Studium des Wirtschaftsingenieurswesens abzuschließen. Als dies vollbracht war, widmete sie sich ganz der Kunst – neben Tätigkeiten als Schauspielerin schlägt ihr Herz besonders für die Musik: 2021 veröffentlichte sie ihre Debüt-EP "Flexel", der schon ein Jahr später das erste Album "Aşk" sowie Tourneen mit Auftritten in Deutschland, den Niederlanden, England, der Schweiz und Österreich folgten. Am 21. März erscheint ihr zweites Album "Yaramaz", vor einigen Wochen bereits durch die Singles "Cash Cash Exercise" und "Sabahlar" angekündigt, von denen Letztere auch beispielsweise in der radioeins-Sendung "Laut & Kantig" vorgestellt wurde. Heute besucht Güner Künier uns als unsere Lokalmatadorin, um im Interview über ihre neuen Songs zwischen Post-Punk und Synth-Wave zu sprechen, mit denen sie ihre eigene Coming-of-Age-Geschichte erzählt, sich mit gesellschaftlichen und familiären Erwartungshaltungen auseinandersetzt und den mühsamen Prozess der Selbstermächtigung thematisiert.…
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Eigentlich war Anna Hauss nur als Hand-Double am Set der erfolgreichen Serie "Das Damengambit", um einer der Darstellerinnen mit ihren Fähigkeiten am Klavier auszuhelfen – ein paar angeregte Gespräche mit dem Produzenten später fand sie sich allerdings von Kameras gefilmt das Lied "I Can't Remember Love" singend auf einer Bühne wieder, was dann auch in einer Episode zu sehen war. Damit erfuhr die Karriere der auch als Mitglied der Leipziger Band Still In the Woods bekannten Berlinerin eine aufregende Wendung, denn das Echo auf ihren Gastauftritt war groß. Nicht weniger positiv dürfte auch ihr diesen Freitag erscheinendes zweites Solo-Album "Unknown Waters" aufgenommen werden. In den 15 gefühlvollen Pop-Songs darauf geht es um "den Mut, ins kalte Wasser zu springen. Loslassen, was nicht zu kontrollieren ist. Akzeptieren, dass die Zukunft nicht vorhersehbar ist." Klanglich bildet dabei Hauss' facettenreiche Stimme den Mittelpunkt, die mal von einer "klassischen" Besetzung aus E- und Akustikgitarre, Bass und Schlagzeug, mal von pluckernden Beats und dunklen Synthies und mal schlicht und vor allem ergreifend lediglich von einem Klavier begleitet wird.…
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"Give Me Your Attention" heißt ein Song auf dem aktuellen MaidaVale-Album "Sun Dog". Und auch, wenn der Text des Liedes sich kritisch mit allzu blindem Vertrauen in Anbieter vermeintlich einfacher Wahrheiten befasst, sei ein Beherzigen des Titels in Hinblick auf seine Verfasserinnen hiermit nachdrücklich empfohlen. Denn die vier Schwedinnen Matilda Roth, Linn Johannesson, Sofia Ström und Johanna Hansson spielen einen bissig-groovigen Psychedelic-Rock, der allen Hinhörens wert ist. 2012 auf der Insel Gotland gegründet und zwei Jahre später nach Stockholm umgesiedelt, ist es sicher kein Zufall, dass das Quartett sich nach einem Londoner Stadtteil benannt hat. Befinden sich doch in besagtem Maida Vale legendäre Studios der BBC, Aufnahmeort vieler "Peel Sessions", mit denen der immens wichtige Radio-DJ John Peel etlichen zum Teil noch unbekannten, nicht selten aber schon wenig später die Entwicklung der Pop- und Rock-Musik entscheidend mitprägenden Bands und Künstler:innen in seinen Sendungen erstmals Gehör verschaffte – darunter David Bowie, Jimi Hendrix oder Led Zeppelin, um nur einige zu nennen. Angemessen geschichtsbewusst und zugleich eine ansteckende Frische ausstrahlend gehen auch MaidaVale zu Werke. Nachzuhören auf dem eingangs erwähnten neuen Album, ihrem 2024 erschienenen dritten, und direkt erfahrbar bei ihrem morgigen Konzert im Cassiopeia im Friedrichshain.…
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Musik-Interviews


Spätestens seit ihrem 2006er Debütalbum "Inside In / Inside Out" und damit seit bald 20 Jahren zählen The Kooks zu den Bands, die die Fackel des Britpop auch im neuen Jahrtausend erfolgreich am Brennen und Leuchten halten. Trotzdem sie also alles andere als Newcomer sind, verspürte Sänger und Gitarrist Luke Pritchart, als es an die Arbeit zu ihrem siebten Album "Never/Know" ging, den Wunsch, sich wie ein "Debütant" zu fühlen – sich der Musik frei von jeder Routine mit Staunen und Neugier zu nähern. Jedoch steckt dahinter nicht die etwaige erfolgsheischende Absicht, frühe Erfolge durch einen schnöden Neuaufguss zu wiederholen: "Es geht nicht darum, den Sound unseres ersten Albums zu kopieren", erklärt Pritchart, "sondern zu den Wurzeln unserer Einflüsse zurückzukehren und uns zu fragen: 'Was ist die Identität dieser Band?'" Auf jeden Fall eine andere, als noch vor Kurzem – scheint doch die "Neugeburt" nicht ohne die entsprechenden Schmerzen vonstattengegangen zu sein und das aktuelle Kern-Line-up der Kooks derzeit nur aus Luke und Lead-Gitarrist Hugh Harris zu bestehen. Auf dem Album zu hören ist zwar neben Tour-Bassist Jonathan Harvey auch der langjährige Schlagzeuger Alexis Nunez, über den es allerdings weiter heißt, er werde mit der Band touren, obwohl er plane, sie zu verlassen. Einigermaßen verwirrend – aber vielleicht lässt sich das ja im Interview aufklären, wenn Pritchart und Harris uns heute im studioeins besuchen. Bei der Gelegenheit werden die beiden uns natürlich ein paar Songs live präsentieren – zum Beispiel wird es neben der bereits seit einige Zeit fröhlich ihre Runden auch im radioeins-Tagesprogramm ziehenden ersten Single, dem Quasi-Titeltrack "Never Know", auch den erst heute erscheinenden Nachfolger "Sunny Baby" zu hören geben; beide in besonderen Akustikversionen. Das dürfte die Wartezeit, bis das Album "Never/Know" am 9. Mai dann in Gänze endlich erscheint, doch ein wenig versüßen und die Vorfreude schüren, nicht?…
"Niemand im Universum des Pop hat die Grenzen zwischen Leben und Kunst authentischer verwischt als David Bowie" – das sagt Alexander Scheer über den Künstler, dessen Lieder er ab dem 20. März am Berliner Ensemble singt. "Heroes – Scheer singt Bowie" heißt der Abend und ist eine musikalisch-literarische Hommage. Es handelt sich um eine Spurensuche, die Literatur mit Bowies Liedern verbindet und nebenbei überraschende Querverbindungen spinnt. Alexander Scheer ist einer der wandlungsfähigsten Schauspieler seiner Generation. Im Film hat er bereits einige Pop-Ikonen verkörpert, darunter Keith Richards, Andy Warhol und natürlich Gundermann. Scheer singt Bowie – wir können es kaum erwarten und haben ihn eingeladen zum Interview und Live-Set mit Steve Patuta am Piano. Alexander Scheer im studioeins bei Marion Brasch.…
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Das selbsternannte "Wiener Indie-Kammerpop-Kollektiv" namens Buntspecht scheint ein Faible für das Brechen von Regeln zu haben. War es beim 2023er Album noch die Grammatik, die angesichts des Titels "An das Gestern, das nie Morgen wurden darfte. Ich warte" so manchen ihrer Grundsätze links liegen gelassen sah, verhohnepiepeln die Österreicher heuer mit dem Nachfolger "Konstrukt 5" die gute, alte Zählkunst. Denn, na klar: "Konstrukt 5" ist das sechste Album der Gruppe. Seinen Anfang nahm das Werk in einem alten Haus am Fuße des Rax-Gebirges. Dort trafen sich Sänger/Gitarrist Lukas Klein und Florentin Scheicher, der seine Trompete und seine Melodica mitbrachte, um mit diesem nicht ganz gewöhnlichen Instrumentarium erste Song-Ideen zu erarbeiten. Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern, Antonia Luksch (Cello, Gesang), Roman Geßler (Saxofon), Florian Röthel (Schlagzeug) und Jakob Lang (Bass), wurden diese dann im Studio finalisiert und um weitere Lieder ergänzt. Herausgekommen ist ein Album, dessen Botschaft die Band als "aus Fatalismus geborenen Optimismus" charakterisiert. Eine Platte zur Zeit also, die diese aber dennoch transzendiert, wie Lukas Klein erläutert: "Es ist gerade nicht so einfach. Kriege, Krisen, Trump – es ist nahezu unmöglich, in diesen hochpolitisierten Zeiten leichte Stücke zu schreiben. Man will diese Themen nicht eins zu eins in seiner Kunst haben, aber sie sind natürlich automatisch ein Teil davon. Mir geht es darum, das zu verinnerlichen und nicht zu negieren, aber uns gleichzeitig eine gewisse Leichtigkeit zu erhalten.“…
Im März 2023 wurde das Publikum im Berliner Kesselhaus Zeuge eines spektakulären Ereignisses: Begleitet von nicht weniger als 14 Musiker:innen verschiedenster Nationalitäten und Genres trat AŸA auf, um die Songs ihrer EP "USED" sowie weitere, bislang unveröffentlichte Stücke live zu spielen. Die Reaktionen vor Ort waren euphorisch, was auch beim Hören des dabei mitgeschnittenen und vor wenigen Tagen erschienenen Albums "Live In Berlin" spürbar ist. In ihrer Musik verbindet die in der deutschen Hauptstadt lebende marokkanisch-jemenitischen Künstlerin die Traditionen ihrer Herkunft mit zeitgenössischen Pop- und R'n'B-Melodien zu einem spannenden Neo-Soul-Sound – mit Botschaft: Nichts Geringeres als eine "Alchemie schwieriger Wahrheiten" will sie vollbringen, indem sie "das Gewicht von Frauenrechten, Freiheit, bedingungsloser Liebe, Heilung durch Trauma und die Kraft der Gemeinschaft in Melodien verwandelt, die mühelos durch die Luft gleiten."…
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Wellen.Brecher ist eine inklusive Band, deren erstes Album "Liebeserklärung" nun veröffentlicht wurde und welches sie kommende Woche beim Record-Release-Konzert in der Berghain Kantine vorstellen.
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Bald vier Jahre ist es her, dass Liv Solveig ihr Debütalbum "Slow Travels" veröffentlicht hat. Untätig gewesen ist die Deutsch-Norwegerin seitdem natürlich keineswegs: Als Live-Musikerin war sie unter anderem mit Alin Coen, Max Prosa, Annett Louisan, Tristan Brusch und der Crucchi Gang unterwegs. Nun aber ist es wieder an der Zeit für neue eigene Musik. Am 21. März erscheint die "Nordic Coastline"-EP, eine Art Bindeglied zwischen der Vergangenheit und der Zukunft: Neben drei Neuinterpretationen von "Slow Travels"-Songs im überarbeiteten Arrangement findet sich darauf auch ein neuer Song, der als Vorbote des für später im Jahr geplanten zweiten Albums fungiert. Allen gemein ist die ganz besondere Stimmung, die Liv Solveig in ihrer Musik zu kreieren weiß. Atmosphärische Streicherklänge umschmeicheln gefühlvolle Pianomelodien und rufen im Verbund mit Solveigs einnehmender Stimme wohlig-melancholische Bilder von skandinavischen Fjordlandschaften und einsamen Waldhütten vors innere Auge. Heute ist Liv Solveig zu Gast im studioeins, um im Interview zu verraten, was wir musikalisch von ihr in diesem Jahr zu erwarten haben – und um natürlich auch den ein oder anderen Song live vorzustellen.…
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Unser heutiger Gast hat ohne Zweifel Musikgeschichte (und haufenweise ikonische Songs) geschrieben: Den von Bob Mould 1979 als Sänger und Gitarrist mitbegründeten Hüsker Dü gelang bis zu ihrer Auflösung 1988 das beeindruckende Kunststück, einerseits komplett einzigartig zu klingen und andererseits für (mindestens) ein ganzes Genre prägend zu sein. Ihre Mischung aus grandiosem Lärm, zu Herzen gehenden Melodien und nicht selten halsbrecherischer Geschwindigkeit definierte und transzendierte zugleich den US-amerikanischen Hardcore Punk. "Wie eine Mischung aus Black Flag und The Byrds", staunte einst ein euphorischer Dave Grohl; wohl wissend, dass ohne Hüsker Dü weder seine Foo Fighters, noch zuvor Nirvana, deren Vorbilder die Pixies oder überhaupt "Alternative Rock" an sich so geklungen hätten, wie wir es kennen. Doch genug der Vergangenheitsschau, wenngleich Bob Moulds Post-Hüsker-Band Sugar nicht unerwähnt bleiben darf, die in den Neunzigern zwei formidable Alben und diverse Singles veröffentlichte – und auch bei seinem neuesten Album ein gewisser "Zurück zu den Wurzeln"-Geist zu spüren ist. "Here We Go Crazy" heißt es, und ist das 15. unter eigenem Namen. Seine Solo-Karriere begann Mould rasch nach dem Ende von Hüsker Dü mit der 1989er "Workbook"-LP, deren überwiegend ruhig und akustisch gehaltener Sound im krassen Gegensatz zu dem der einstigen Band stand. Im Laufe der folgenden dreieinhalb Dekaden experimentierte der heute 64-Jährige unter anderem mit technoiden Beats und anderen elektronischen Methoden der Klangerzeugung, veröffentlichte aber immer wieder auch überzeugende Alben die auf sechs Saiten und seinem Melodietalent fußten. Dazu gehört auch das bereits erwähnte "Here We Go Crazy", das am morgigen Freitag erscheint und über das der Künstler sagt: "Ich habe das wieder freigelegt, was ich als junger Gitarrist so aufregend fand. Die Energie, die Elektrizität." Mehr erfahren wir von Bob Mould selbst im Interview, außerdem freuen wir uns natürlich darauf, dass er auch den ein oder anderen Song live auf der kleinen Bühne des studioeins spielen wird.…
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The Vices sind ein junges Quartett aus den Niederlanden, wo die vier sich nicht nur bereits viele Fans erspielen konnten, sondern mittlerweile in ihrer Heimatstadt Groningen sogar ihr eigenes Festival, das "ViceFest" kuratieren. Kein Wunder, lässt doch ihre Mischung aus melancholisch-melodieseligen Pop- und dringlich scheppernden Rock-Songs die Herzen vieler Menschen höherschlagen, zu deren Favoriten die Strokes, Jake Bugg oder auch die Arctic Monkeys zählen.…
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"Eine Traumwelt für sich", nennt Will Oldham alias Bonnie "Prince" Billy "Our Other History", das neue Album unseres heutigen Gastes Ned Collette. Zum einen findet er auf diesem Werk musikalische Momente, dank derer er "vor Freude überwältigt" ist, zum anderen lobt Oldham explizit die Texte des seit 2010 in Berlin lebenden Australiers. Und in der Tat lohnt es sich, aufmerksam zuzuhören, wenn Collette in seinen Folk-basierten Stücken die Geschichte vom "Little Hans" erzählt, mit so lakonischer wie ausdrucksstarker Stimme im "Endtimes Boogie" einen möglicherweise bevorstehenden "Cosmic Showdown" thematisiert oder sogar, wie im vogelgezwitscherverzierten Instrumental mit dem hübschen Titel "Friendly Fucker", ganz ohne Worte farbenfrohe Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen vermag. Mal schauen, welche dieser Songs er heute Abend auf der kleinen Bühne des studioeins live präsentiert, nachdem er im Interview aus dem Nähkästchen und von anstehenden Plänen geplaudert hat.…
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Es läuft gerade bei Isolation Berlin: Das aktuelle Album "Electronic Babies" war radioeins-"Album der Woche", das Konzert in Berlin am 21. März ist ausverkauft und für den 9. Oktober wurde sogar schon eine Zusatzshow in der Hauptstadt angesetzt. Nächste Woche startet die große Tournee, die neben Stationen in Deutschland auch Abstecher in die Schweiz und nach Österreich beinhaltet. Obendrein berichtete Sänger und Gitarrist Tobias Bamborschke bei seinem letzten Gespräch mit radioeins von einer wiederentdeckten Spielfreude bei den Aufnahmen zu "Electronic Babies" sowie seinem Stolz darauf, eher obskure Worte wie "Furunkel" oder "Kickflip" in den Texten untergebracht zu haben.…
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