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Deutsche Ausbildungsmission im Irak

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Vom 8. Februar 2015 bis zum 30. April 2018 bildeten bis zu 150 deutsche Soldatinnen und Soldaten Kräfte der Peschmerga für ihren Kampf gegen den sog. Islamischen Staat aus. Insgesamt waren 1600 deutsche Soldatinnen und Soldaten dort im Einsatz. Wie sah diese Ausbildungsmission in der Praxis aus und warum war er insgesamt erfolgreich?

Am 20. März 2003 begann der Irakkrieg, der auch als Dritter Golfkrieg bezeichnet wird. Die Koalitionsstreitkräfte unter Führung der USA benötigten nur wenige Wochen, um die Hauptstadt Bagdad einzunehmen. Danach dauerte es allerdings noch viele Jahre, bis der Irak einigermaßen stabilisiert war. Nachdem die US-Streitkräfte ihre Kampftruppen bis Ende 2011 weitestgehend abgezogen hatten, wandelte sich der Krieg erneut. Eine islamistische Terrorgruppe eroberte weite Teile Iraks und Syriens und versuchte, dort den sog. Islamischen Staat zu errichten. Dabei verübten deren Kämpfer grauenvolle Verbrechen, u.a. den Völkermord an den Jesiden.

Erneut griff die internationale Gemeinschaft militärisch ein. Dazu gehörte auch die Ausbildung der Peschmerga. Diese bewaffneten Kräfte der Autonomen Republik Kurdistan im Nordosten Iraks wurden auch von deutschen Soldatinnen und Soldaten für ihren Kampf gegen den IS ausgebildet. Unter Führung der NATO sind bis heute Kräfte im Irak, weil der IS zwar militärisch besiegt, aber immer noch gefährlich ist.

In der 54. Zugehört-Folge spricht Oberst Dr. Uwe Hartmann mit Oberst Frank Wasgindt. Dieser war Stellvertretender Kommandeur und Führer des Deutschen Einsatzkontingentes des internationalen “Kurdistan Training Coordination Center” (KTCC). Das Gespräch handelt von der Ausbildung der Peschmerga für ihren Kampf gegen den Islamischen Staat. Im Mittelpunkt stehen dabei praktische Fragen der Ausbildungsgestaltung und der multinationalen Kooperation sowie der aus dem Einsatz zu ziehenden Lehren. Oberst Frank Wasgindt ist heute Leiter des Lehrgangs Generalstabs-/Admiralstabsdienst International an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

Die Ausbildung der Peschmerga in der Praxis

Die Ausbildung der Perschmerga orientierte sich an den Inhalten einer militärischen Grundausbildung. Diese wurden ständig überprüft und der sich wandelnden Gefechtsrealität im Kampf gegen den IS angepasst. Deutsche Soldatinnen und Soldaten bildeten die Pechmerga vor allem an den von Deutschland gelieferten Handwaffen und Ausrüstungsgegenständen aus. Besonders wichtig war die Ausbildung an der Panzerabwehrwaffe MILAN. Diese war unverzichtbar, um mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge des IS rechtzeitig vor den eigenen Stellungen zum Stehen zu bringen. Insgesamt war die Ausbildungsmission nicht zuletzt aufgrund der hohen Motivation der Peschmerga erfolgreich.

Lessons Learned

Voraussetzung für die hohe Motivation der Peschmerga war deren starke Identität als Ethnie, der vergleichsweise hohe Wohlstand in ihrer Region sowie die politische Stabilität ihrer Regierung. Die multinationale Zusammenarbeit funktionierte weitgehend reibungslos; jede Nation kannte die Leistungsfähigkeit sowie die Einsatzvorbehalte (caveats) von Verbündeten und Partnern und stellte sich darauf ein.

Das deutsche Einsatzkontingent wurde eng durch die vorgesetzten Dienststellen in Deutschland geführt. Mehr Handlungsfreiheit für die verantwortlichen Kommandeure im Sinne des „Führens mit Auftrag“ sowie schnellere politische und militärstrategische Entscheidungsprozesse wären sowohl für die Erfüllung des Ausbildungsauftrages als auch für die Festigung des Vertrauens in Deutschland als Führungsnation hilfreich gewesen.

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Am 20. März 2003 begann der Irakkrieg, der auch als Dritter Golfkrieg bezeichnet wird. Die Koalitionsstreitkräfte unter Führung der USA benötigten nur wenige Wochen, um die Hauptstadt Bagdad einzunehmen. Danach dauerte es allerdings noch viele Jahre, bis der Irak einigermaßen stabilisiert war. Nachdem die US-Streitkräfte ihre Kampftruppen bis Ende 2011 weitestgehend abgezogen hatten, wandelte sich der Krieg erneut. Eine islamistische Terrorgruppe eroberte weite Teile Iraks und Syriens und versuchte, dort den sog. Islamischen Staat zu errichten. Dabei verübten deren Kämpfer grauenvolle Verbrechen, u.a. den Völkermord an den Jesiden.

Erneut griff die internationale Gemeinschaft militärisch ein. Dazu gehörte auch die Ausbildung der Peschmerga. Diese bewaffneten Kräfte der Autonomen Republik Kurdistan im Nordosten Iraks wurden auch von deutschen Soldatinnen und Soldaten für ihren Kampf gegen den IS ausgebildet. Unter Führung der NATO sind bis heute Kräfte im Irak, weil der IS zwar militärisch besiegt, aber immer noch gefährlich ist.

In der 54. Zugehört-Folge spricht Oberst Dr. Uwe Hartmann mit Oberst Frank Wasgindt. Dieser war Stellvertretender Kommandeur und Führer des Deutschen Einsatzkontingentes des internationalen “Kurdistan Training Coordination Center” (KTCC). Das Gespräch handelt von der Ausbildung der Peschmerga für ihren Kampf gegen den Islamischen Staat. Im Mittelpunkt stehen dabei praktische Fragen der Ausbildungsgestaltung und der multinationalen Kooperation sowie der aus dem Einsatz zu ziehenden Lehren. Oberst Frank Wasgindt ist heute Leiter des Lehrgangs Generalstabs-/Admiralstabsdienst International an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

Die Ausbildung der Peschmerga in der Praxis

Die Ausbildung der Perschmerga orientierte sich an den Inhalten einer militärischen Grundausbildung. Diese wurden ständig überprüft und der sich wandelnden Gefechtsrealität im Kampf gegen den IS angepasst. Deutsche Soldatinnen und Soldaten bildeten die Pechmerga vor allem an den von Deutschland gelieferten Handwaffen und Ausrüstungsgegenständen aus. Besonders wichtig war die Ausbildung an der Panzerabwehrwaffe MILAN. Diese war unverzichtbar, um mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge des IS rechtzeitig vor den eigenen Stellungen zum Stehen zu bringen. Insgesamt war die Ausbildungsmission nicht zuletzt aufgrund der hohen Motivation der Peschmerga erfolgreich.

Lessons Learned

Voraussetzung für die hohe Motivation der Peschmerga war deren starke Identität als Ethnie, der vergleichsweise hohe Wohlstand in ihrer Region sowie die politische Stabilität ihrer Regierung. Die multinationale Zusammenarbeit funktionierte weitgehend reibungslos; jede Nation kannte die Leistungsfähigkeit sowie die Einsatzvorbehalte (caveats) von Verbündeten und Partnern und stellte sich darauf ein.

Das deutsche Einsatzkontingent wurde eng durch die vorgesetzten Dienststellen in Deutschland geführt. Mehr Handlungsfreiheit für die verantwortlichen Kommandeure im Sinne des „Führens mit Auftrag“ sowie schnellere politische und militärstrategische Entscheidungsprozesse wären sowohl für die Erfüllung des Ausbildungsauftrages als auch für die Festigung des Vertrauens in Deutschland als Führungsnation hilfreich gewesen.

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