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Fatma Aydemir, was ist dein Dschinn beim Schreiben?

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In dieser Folge spreche ich mit Fatma Aydemir darüber, wie sie Journalistin und Autorin geworden ist. Was einer ihrer „Dschinns“ beim Schreiben war und mit welchen Autor:innen sie gerne mal bei einem Abendessen zusammen sitzen würde.... Herzlich Willkommen zur fünften Folge von Vielseitig. Ich bin Michelle Schreiber und in dieser Folge spreche ich mit der Autorin Fatma Aydemir, deren Roman „Dschinns“ im letzten Jahr erschienen ist. Fatma Aydemir kam Anfang März für eine Veranstaltung nach Cambridge, die von Tara Talwar Windsor, Miriam Schwarz und Maha El Hissy organisiert wurde. Deswegen hatte ich die Ehre Fatma in Person interviewen zu können. An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an Leila Mukhida, denn ich durfte Leilas Büro für die Aufnahme nutzen. In dieser Folge spreche ich mit Fatma darüber, wie sie Journalistin und Autorin geworden ist. Was einer ihrer „Dschinns“ beim Schreiben war und mit welchen Autor:innen sie gerne mal bei einem Abendessen zusammen sitzen würde, das erfahrt ihr in dieser Folge. Time Stamps findet ihr in den Shownotes sowie Links zu Spendenmöglichkeiten bezüglich des Erdbebens in der Türkei und in Syrien, Spenden sind weiterhin sehr hilfreich und notwendig. https://www.aktion-deutschland-hilft.de/ https://www.medico.de/kampagnen/spendenaufruf-nothilfe-erdbeben https://www.heyvasor.com/de/alikari/ Fatma Aydemir studierte Germanistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main. Sie arbeitet als Redakteurin für die taz, bei der ihre Kolumne „Red Flag“ erscheint. 2017 erschien ihr Debütroman „Ellbogen“ bei Hanser, 2019 gab sie zusammen mit Hengameh Yaghoobifarah den Essayband „Unsere Heimat ist euer Albtraum“ im Ullstein Verlag heraus. Im letzten Jahr erschien ihr Roman „Dschinns“, der für die Shortlist des Deutschen Buchpreises nominiert wurde, im Hanser Verlag. Der Titel des Romans lautet „Dschinns“. Dschinns, das sind die Ängste und Zweifel, die einen Menschen plagen können. Im Türkischen wird das Wort vermieden – aus Angst sich einen solchen Dschinn einzufangen. Erzählt wird die Geschichte einer kurdischen Familie in sechs Kapiteln, die sich jeweils einer anderen Figur widmen. An dem Tag, an dem Hüseyin endlich in der hart erarbeiteten Eigentumswohnung in Istanbul steht, stirbt er an einem Herzinfarkt. Vor fast dreißig Jahren ist er aus der Türkei als sogenannter Gastarbeiter mit seiner Familie nach Deutschland gekommen. Da die Beerdigung nach islamischem Brauch innerhalb von 48 Stunden vollzogen sein muss, reisen die Familienmitglieder an und treffen in Istanbul aufeinander. Es geht um Ümit, der sich in einen Jungen aus seiner Fußballmannschaft verliebt. Dann ist da Sevda, die älteste Tochter, die erst später nach Deutschland nachgeholt wird und sich fortan ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit erkämpfen muss. Anstatt einen Flug zu nehmen, setzt Hakan sich ins Auto; er wird auf dem Weg von der Polizei angehalten, ringt mit der Fassung und rassistischen Vorurteilen. Erzählt wird auch von Peri, die als Erste aus der Familie studiert und deren Gedanken unentwegt um ihre kurdische Identität kreisen. Schließlich lernen wir Emine kennen und die schmerzhafte Geschichte des fünften Kindes. „Dschinns“ beschäftigt sich mit Rassismus und Klassismus, trans sein und queerem Begehren. Und ich freue mich darüber, heute mit Fatma Aydemir über ihren Weg zum Schreiben und den Roman sprechen zu können. Timestamps: 0:00 Teaser 01:17 Intro, Vorstellung Fatma Aydemir und Roman „Dschinns“ 4:33 Münzspiel 7:22 Erwartungen von der Außenwelt, Lehrer:innen, Arbeiterfamilie 11:25 Anfänge der journalistischen Arbeit 13:02 Der Weg zum Debütroman 20:11 Fatma Aydemir, was sind deine Dschinns beim Schreiben? 22:00 Kurdische Identität 25:36 Erdbeben 31:23 Wenn du mit drei Autor:innen, lebend oder schon verstorben, ein Essen haben könntest – wer wäre das und noch wichtiger, was gäbe es zu essen? 35:32 Was möchtest du jungen Menschen mitgeben? 37:31 Outro
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