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<div class="span index">1</div> <span><a class="" data-remote="true" data-type="html" href="/series/series-2996722">The So What from BCG</a></span>

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This podcast from Boston Consulting Group looks around the corner of today’s big business and social issues. The goal–the so what–is to make sense of today and prepare busy leaders and executives for the day after tomorrow. Award-winning British journalist Georgie Frost interviews the leading thinkers and doers at BCG on the trends, developments, and ideas that will shape and disrupt the future. This is not your typical business strategy podcast.
Was mit Reisen
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Das Online Magazin für Touristiker
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×https://wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Reiseradio-mit-Michael-Mueller-final-20230216.mp3 Ein Gespräch mit Michael Müller. Beim Namen allein klingeln jetzt bei Ihnen vielleicht noch nicht die Erkenntnisse. Aber wenn ich dazu sage: ich unterhalte mich mit dem Reisebuch-Verleger Michael Müller, dann ist das sicher ganz anders. Seit 1977 gibt es seine Reiseführer, die für viele, die individuell unterwegs sein wollen, so etwas, wie die Backpacker Bibeln sind. Das erste Büchlein, das Michael Müller über sein geliebtes Portugal schrieb, wurde noch auf einer Kugelkopf-Schreibmaschine getippt und hatte selbst gemalte Karten drin zur Orientierung. Davon sind die Reiseführer heute, mittlerweile über 250, natürlich Universen entfernt. Und sie bieten Information und Inspiration auch für diejenigen, die pauschal an einen Urlaubsort gelangen. Aber dort mehr entdecken möchten, als die All-Inklusive Ferienanlage am Strand. Die Mitglieder der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten VDRJ haben bei Ihrer letzten Hauptversammlung in geheimer Abstimmung entschieden, Michael Müller für sein Lebenswerk, aber auch für seine Neugierde, neue digitale Formen für zukunftsfähige Reiseführer zu entwickeln, den Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Tourismus anzutragen. Reisebuch-Verleger Michael Müller (li) mit VDRJ-Ehrenpräsident Jürgen Drensek – Foto © Marina Noble Bei der Preisverleihung in Erlangen, am Sitz des Verlages, hatte ich Gelegenheit, mit dem rührigen Verleger dieses Gespräch für das Reiseradio zu führen. Bitte mit Klick auf den Player den Reiseradio-Podcast starten Hintergrund zum Ehrenpreisträger Michael Müller Laudatio von Marina Noble auf Michael Müller Der Beitrag Ich muss zuversichtlich bleiben Michael Müller über Zukunft der Reiseführer erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
Die beruhigendste Vision für die Reisebranche kam auf dem Hauptstadt-Kongress des DRV ausgerechnet von Wirtschaftsminister Robert Habeck. Er sei sich sicher: immer mehr Deutsche würden in Zukunft reisen. Hört sich erst mal harmlos an. Was man eben so an Nettigkeiten sagt, wenn man auf einem Branchentreffen spricht. Aber mit so einer Aussage müsste der Vize-Kanzler sicher derzeit bei etlichen anderen Branchen vorsichtig sein. Immer mehr Menschen werden in Zukunft deutsche Autos kaufen? Eher nein. Immer mehr Menschen werden in Zukunft hochpräzise, mechanische deutsche Industriegüter erwerben..? No! Zahnräder und Co haben den Zenit des Sexy-seins schon längst überschritten… So, wie fast alles, was in heimischen Fabriken leider zu hohen Preisen gefertigt werden muss. Die Wirtschaft der Zukunft wird sich auch in Deutschland immer mehr verschieben vom Blaumann und dem Schraubenschlüssel, hin zur Dienstleistung. Und Tourismus ist in Deutschland nun mal die Dienstleistungs-Branche schlechthin; auch bei der Zahl der Beschäftigten. Für Habeck ist das Reisen eine gewünschte politische Kraft. Nicht nur eine Kraft-Quelle. Ohne Reisen sei eine moderne Welt für ihn nicht mehr vorstellbar. Das Reisen sei geradezu der Gegenentwurf zu Krieg, kulturellem Missverständnis und aggressiven Vorurteilen. Und doch findet diese organisierte Landverschickung nicht in einer vor der realen Welt schützenden Blase statt. Die Reise-Industrie wird seit Jahren extrem gebeutelt durch äußere Einflüsse. Waffen-Konflikte, Terrorismus, Klima-Katastrophen, Pandemien und – selbst verursacht – Over-Tourism, der die Freude vor Ort verdirbt. Und mehr noch. Sie sieht ihr Geschäftsmodell permanent missverstanden in der bürokratischen Regulierungswut seitens Brüssel. Stichwort: Fragwürdige Überarbeitung der Pauschalreise-Richtlinie, gewollte Ausdehnung des kompletten Verbraucher-Schutzes auch auf Einzel-Leistungen, hemmende, nicht effektive Verordnungen und Gebühren-Belastungen, die die Wettbewerbsfähigkeit angreifen gegenüber Playern aus den nicht-europäischen Ausland. Das ist die aktuelle Gemengelage. Ja, man ist selbst erstaunt darüber, dass die Menschen in einem Maße Urlaub machen, wie man es sich vor einem Jahr nicht erhoffen wollte angesichts der prognostizierten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen. Rahmen-Bedingungen. Der unbedingte Reisewunsch scheint einfach in der DNA der Deutschen zu liegen. Aber ist er resilient, wenn die Gesamt-Situation sich weiter eher negativ entwickelt? Da ist auch Norbert Fiebig, der Präsident des Deutschen Reise Verbandes, eher vorsichtig zurückhaltend. Mit ihm unterhielt ich mich am Rande des Kongresses in Berlin. Den Podcast hören Sie nach Klick auf den PLAY Button im Titelbild. Der Beitrag Pauschal gesagt: gute Reise Interview mit DRV-Präsident Norbert Fiebig erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
Ich muss zugeben, ich hatte schon ein mulmiges Gefühl bei der Vorbereitung dieses Reiseradio-Podcasts. Ein Gespräch mit einem Kollegen über die empfundene Qualität des Reisejournalismus ist ja eh eine heikle Angelegenheit. Denn wer ist schon selbst frei von Fehlern? Aber bei Christoph Ammann, meinem Gesprächspartner aus der Schweiz, kommt noch ein Faktor hinzu, der geradezu unglaublich klingt: Christoph verlor 2011 sein Augenlicht, und ist seitdem ein blinder Reisejournalist. Geht das überhaupt? Wie sollen wir für unsere Leser, Hörer oder Zuschauer die Welt entdecken, als Vor-Reiser, als kompetente Berater und seriöse Reisebegleiter, wenn wir sie nicht sehen, sondern uns auf unsere anderen Sinne beschränken müssen? Für mich als hauptberuflichen Filmer natürlich eine unmögliche Vorstellung. Eine solche Diagnose hätte bei mir zwangsläufig das berufliche Ende bedeutet. Aber je mehr ich mich mit der Situation auseinander setzte – was würde ich denn als schreibender Journalist tun? – desto mehr Chancen erkannte ich für spannende Zeilen. Wir können uns zum Beispiel an Gerüche viel länger und viel intensiver erinnern, als an jedes Bild. Wie würde ich einen Markt in Indien mit all seinen Düften und dem Geschnatter drumherum beschreiben? Und würde das nicht viel intensiver, als das Formulieren der visuellen Wuseligkeit? Was passiert mit uns an der Küste, an einem Hafen? Salzluft, Tang, Algen, die Brandung im Sturm, die das Gesicht kribbeln lässt? Und schnell merkte ich, dass das, was zunächst als ein Ding der Unmöglichkeit scheint, als Reisejournalist blind zu sein, auch zu ganz intensiven Erlebnissen für meine Leser führen könnte. Mal abgesehen davon, dass Reisejournalismus ja viel mehr Facetten hat, als „nur“ die Beschreibung einer Destination. So, wie ich in meinem Reiseradio der Fachjournalist bin in den Gesprächen mit den Movern & Shakern der Touristik, kann man die touristische Welt auch wunderbar durch Begegnungen mit Menschen und ihren Geschichten erzählen. Also verwandelte sich die Mulmigkeit vor dem Gespräch mit Christoph, mit meinen Fragen vielleicht mühsam unterdrückte Wunden aufzureissen, in neugierige Erwartung. Ehrenpreis-Träger Christoph Ammann im Gespräch mit VDRJ-Ehrenpräsident Jürgen Drensek (Foto © Marina Noble) Und warum das Gespräch ausgerechnet jetzt, wo die Erblindung doch bereits 2011 erfolgte? Die Vereinigung Deutscher Reisejournalisten, VDRJ, deren Ehrenpräsident ich sein darf, wählt jedes Jahr in einer geheimen Abstimmung eine Persönlichkeit, der der Columbus Ehrenpreis für herausragende Leistungen im Tourismus verliehen wird. In der Regel sind es bedeutende Touristiker*innen, die in den vergangenen Jahrzehnten Großes geleistet haben für die Reisefreiheit. Dieses Jahr wollten die Mitglieder der VDRJ aber ein Zeichen setzen, vor dem Hintergrund des Sterbens so vieler Print-Reiseredaktionen, dass es eben auch bei allen neuen Buchungswegen und dem vermeintlich grenzenlosen Informationsangebot in der Vorbereitung einer Reise wichtiger ist, denn je, dass die Reisenden verlässliche, professionelle, journalistisch-fundiierte Einordnungen und Inspirationen erhalten können. Noch nie war das, angesichts all der Pseudo-Information und Instagramisierung der Urlaubswelt – aka Schleichwerbung – in den Sozialen Medien so wertvoll wie heute. https://wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Christoph-Ammann-VDRJ-Ehrenpreistraeger-2024-Reiseradio-Podcast.mp3 Um den Podcast mit Christoph Ammann zu hören, bitte hier auf PLAY klicken Informationen zum Preisträger Christoph Amman: Begründung der Verleihung des VDRJ Ehrenpreises 2024 Interview von Marina Noble mit dem Preisträger Check Information Inspiration Gesprächsführung Hörvergnügen Leserwertung 2 Bewertungen 4.6 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Blind sehend durch die Welt <br><span style='letter-spacing:0; text-transform:none; color:#FF1535; font-size:0.7em;'>VDRJ-Ehrenpreis an Reise-Journalist Ammann</span>","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Christoph-Ammann.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.6", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "4.9", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "2" }} Der Beitrag Blind sehend durch die Welt VDRJ-Ehrenpreis an Reise-Journalist Ammann erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
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Was mit Reisen

https://wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Was-mit-Reisen-Reiseradio-Interview-Norbert-Fiebig-DRV-20231012.mp3 Wer Verbandsarbeit macht an vorderster Front, kennt das leicht schizophrene Gefühl: auf der einen Seite erfordert Lobbyismus, das Jammern über die Zustände zu perfektionieren. Denn only bad news are good news, um in die Medien zu kommen. Auf der anderen Seite dürsten die eigenen Mitglieder nach Seelen-Massage, dass sie doch einen hervorragenden Job machen – weswegen die Branche auch so erfolgreich sei. So musste auch Norbert Fiebig auf dem Hauptstadt-Kongress des DRV lavieren zwischen Erfolgsmeldungen (Rekord-Ergebnis beim Umsatz, Beweis der Krisen-Kompetenz vor allem zugunsten der Pauschalreisenden) und Kassandra Rufen beim Blick in die Zukunft. Es ist nicht leicht mit Prognosen. Ja, es scheint so, als sei die Reiselust der Deutschen grenzenlos und nicht kaputt zu bekommen. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass sich immer mehr Deutsche den Urlaub nicht mehr leisten können. 16 Prozent Rückgang bei den Pax-Zahlen; das ist schon dramatisch. Hat die Demokratisierung des Urlaubs ein Ende gefunden? Die Situation, dass die Industrie es ermöglicht hat jahrzehntelang, dass durch gute Preis-Verhandlungen nahezu jeder sich Reisen erlauben konnte? Unabhängig vom erstaunlich hohen Nachholbedarf nach Urlaub in diesem Sommer, der so gute Umsatz-Zahlen generierte, aber eingedenk der Tatsache, dass viele Familien derzeit mit einem monatlichen Kaufkraft-Verlust von bis zu 500€ konfrontiert sind, wäre es leichtsinnig, auf ein „weiter-so“ zu vertrauen, dass die Reisebranche auch künftig nur einen Weg kennt: Jahr für Jahr neue Rekorde. 70 Prozent der Deutschen haben sich angeblich einer Umfrage zufolge vom Mantra verabschiedet, dass – egal, was auf der Welt passiert – Deutschland am Ende gestärkt daraus hervor geht. Und weitere statistische Zahlen untermauern diesen Pessimismus: schon bald werden jedes Jahr doppelt so viele ältere Menschen aus dem Arbeitsleben ausscheiden, wie junge in den Berufsstand eintreten. Kurzfristig mag das noch schön sein für die Reisebranche. Denn die fidelen Alten aus der Babyboomer Zeit haben dann viel Zeit (und Geld) für Urlaub. Aber irgendeiner muss es bezahlen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass unsere Lebenserwartung (und damit auch Rentenzeit) jeden Tag um rund sechs Stunden anwächst… Bereits heute sollen 2,4 Millionen Deutsche zwischen 18 und 34 keinen Berufsabschluss haben; Hunderttausende unter 25jährige beziehen Bürgergeld. Das sind alarmierende Zahlen für eine Branche, die schließlich nichts Werterhaltenes produziert, sondern nur wenig nachhaltige Träume verkauft, die man sich, wenn man kann, on-top vielleicht leisten möchte… Bewegte Zeiten also. Und nach wie vor leidet die touristische Industrie darunter, dass sie trotz aller warmen Grussworte auf Tagungen wie dieser von der Politik nicht so recht ernstgenommen wird. In Deutschland wird grosszügigst Standort Politik gemacht mit Milliarden Subventionen, die sich nie auszahlen werden. Aber die Touristik sieht sich stattdessen eher permanent in einer Abwehr-Situation, wohlfeilen Verbraucher-Schutz (der von der Politik gerne unterstützt wird, weil er den Staat nix kostet) auf Machbarkeit zu hinterfragen. Kann es nur dazu kommen, weil die Branche angeblich aus Politiker-Sicht nicht Kampagnenfähig sei, da so kleinteilig durch Partikular-Interessen gelähmt und kakophonisch auftretend? Würde man mehr erreichen mit nur einer kraftvollen Stimme eines neuen „Super-Verbandes“, die für alle spricht? Ein solcher Vorschlag wurde in den Tagen vor dem DRV Hauptstadt-Kongress von der VUSR-Vorsitzenden Marija Linnhoff lanciert. Hört sich oberflächlich betrachtet charmant an; eine solche Alleinstellung in der Positionierung zu allen Herausforderungen der Branche ist aber schlicht undenkbar. Dafür ist die Touristik zu komplex und die Interessenslagen der Player zu uneins. Da müssen viele unterschiedliche Bretter gebohrt werden. Welche? Darüber unterhalte ich mich im Reiseradio-Podcast mit DRV Präsident Norbert Fiebig. Um den Podcast zu hören, bitte auf den PLAY Button oben klicken. Check Information Inspiration Journalistisch Hörvergnügen Leserwertung 1 Bewertung 4.5 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Fiebig fordert Preis-Disziplin <br><span style='letter-spacing:0; text-transform:none; color:#FF1535; font-size:0.7em;'>Immer mehr können sich keinen Urlaub mehr leisten</span>","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/DRV_Hauptstadtkongress-2023-Norbert-Fiebig_kautz-04565.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.5", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "4.8", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "1" }} Der Beitrag Fiebig fordert Preis-Disziplin Immer mehr können sich keinen Urlaub mehr leisten erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
https://wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Wasmitreisen-Reiseradio-Interview-Stefan-Baumert-TUI-20230906.mp3 Um den Podcast zu hören, bitte auf den PLAY Button klicken. Es ist nun nicht gerade vergleichbar mit einem Highlight Apple Event, wenn die Reiseveranstalter in der Regel zweimal im Jahr zur Pressekonferenz bitten mit der Programmvorstellung der jeweils kommenden Saison. Die Zeiten sind schon lange vorbei, und nur so alte Wegbegleiter der Touristik, wie ich, werden sich erinnern, dass bei solchen PKs kleine Überraschungsbomben gezündet wurden und tatsächliche Innovationen für die Reisekundschaft im Manuskript standen. Nein, die meisten Programm-PKs sind heute geprägt vom – manchmal etwas gezwungen wirkenden – Versuch, „business as usual“ zu kommunizieren. Da macht der Marktführer TUI keine Ausnahme. Da wurde kräftig der touristische Globus gedreht mit unzähligen Details, welche neuen oder runderneuerten Hotels es gibt, welche Exkursionen angeboten werden und wie die Rangliste der Zielgebiete in der fast abgelaufenen Saison denn war. (Wer das alles wissen möchte, dem empfehle ich die Lektüre der Fach-Postillen fvw oder Touristik Aktuell) Bei der TUI Deutschland gibt es sogar noch ein bisschen weniger wirtschaftliche Hard-Facts, weil das Unternehmen Börsen-notiert ist und jede Einlassung vor der offiziellen AG-Stellungnahme am Ende der Saison als Manipulation des Aktienmarktes bös-gedeutet werden könnte. Also haben es die Fachjournalisten im Publikum zum Spiel gemacht, die emotionale Körpersprache des Managements zu deuten. Wie entspannt treten sie auf, mit welcher Leichtigkeit oder eben auch nicht? Sind sie in Plauderlaune oder kleben ängstlich an einem von der Pressestelle unbedenklich rundgeschliffenen Manuskript? Lassen sie sich bei Fragen ein bisschen aus der Reserve locken, oder werden sie leicht schmallippig? Man kommt sich ein bisschen vor, wie ein TUI Flüsterer Meine vermuteten Erkenntnisgewinne heute: das Tal der Tränen ist durchschritten, nach diesem Sommer ist man wieder auf der richtigen Spur und findet sein Selbstvertrauen zurück nach Jahren des permanenten Krisen-Modus. Selbst dieser Chaos Sommer mit Wetterkapriolen, die für jeden Touristiker eine Zumutung waren, und der zum Beispiel bei den Bränden im Süden auf Rhodos zeigte, wie schnell die touristische Industrie reagieren kann, wenn es sein muss, zum Wohl ihrer Gäste, wurde routiniert abgearbeitet. Ja, war herausfordernd, aber hat die Bilanz nicht erschüttert. Die Menschen reisen, trotz aller finanziellen Herausforderungen, aber noch nicht so selbstverständlich, wie 2019. Außer im Luxussegment wird gespart. Kurz, man sieht sich auf einem achtbaren Weg, der aber noch wirtschaftlich entfernt ist von dem Moment, wo auch die Börsianer jubeln. Aber weil eine gewisse Grundentspannung in der Luft lag, konnte ich mir nach der PK auch den CEO der TUI Deutschland, Stefan Baumert, schnappen für ein Tiefen-Gespräch, bei dem er nicht alle Schlüsselaussagen krampfhaft in 45 Sekunden pressen muss, weil das so die Länge eines O-Tons in einem gebauten Radiobeitrag wäre… Hör-Check Check Information Inspiratiion Fachwissen Hörvergnügen Leserwertung 1 Bewertung 4.6 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Hör-Check","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Stefan-Baumert-TUI-.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.6", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "4.9", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "1" }} Der Beitrag Reise-Sommer wieder auf Spur TUI-CEO Stefan Baumert entspannt erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
https://wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Wasmitreisen-Reiseradio-Interview-Guido-Zoellick-Dehoga-20230905.mp3 Um den Podcast zu hören, bitte auf den PLAY Button klicken. Gerade passiert. Unverhoffte Erbschaft in der Familie. Ein etwas desolater Ex-Bauernhof mitten auf dem platten Land, mitten in Mecklenburg Vorpommern. Die Kreisstadt ist 10 Kilometer entfernt. Der Ort hat zirka 600 Einwohner. Erste Ortsbesichtigung: es gibt zwar sogar eine Kirche, aber sonst nur DDR-typische Häuschen drumherum gruppiert. Kein Laden, kein Gasthaus. Vor allem kein Gasthaus. Keine Seele mehr in diesem Ort. Will man dort vielleicht ein Zweitdomizil einrichten? Wir diskutieren noch, aber die Tendenz ist eindeutig: nein Obwohl die Gegend schön ist. Etwas nordöstlich der Touristenregion Müritzer Seenlandschaft. Und andere Dörfer nicht weit entfernt haben es, die Eisdiele, das kleine Café oder sogar ein Gasthaus für den kleinen Hunger. Und an diesem persönlichen Beispiel erkennt man schön, dass die Überschrift kein Click-Baiting ist. Ohne Gastronomie ist die Lebensqualität extrem eingeschränkt. Gerade im ländlichen Raum, wo man nicht, wie in der Berliner Innenstadt, im Umkreis von 500 Metern eine dutzendfache Auswahl hätte. Und wenn es dann noch so eine strukturschwache Gegend ist, wie diese in Mecklenburg Vorpommern abseits der touristischen Leuchttürme, dann ahnt man, dass hier das Henne-Ei Paradoxon zu einem schlechten Ende führt: Kein Gasthof, kein Leben, kein Leben, kein Gasthof. Nun hängt der deutschen Hotellerie und Gastronomie seit Jahren ein kleiner politischer Hautgout nach, dass da eine Möwe lobbiierend herumgepickt habe und sie deshalb von der FDP ein Steuergeschenk bekam: die reduzierte 7% Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen. Ein politisches Quid-pro-quo gewissermaßen – und entsprechend auch argwöhnisch beschaut. Doch auch der Gastronomie kam man dann ganz pragmatisch und ohne Parteispende in Pandemie-Zeiten gleichermaßen zu Hilfe. Aber nun möchten Haushalts-Politiker dieses 12-Prozent-„Geschenk“ Ende des Jahres endgültig auslaufen lassen. Dagegen kämpft der DEHOGA Bundesverband. Muss er ja auch als Lobby-Vereinigung, und wer gibt schon gerne „Geschenke“ wieder zurück? Dennoch: Hier scheint die Subventionierung der Gastronomie mehr zu sein, als eine steuerliche Mindereinnahme. Eine Rückkehr zu 19 % Mehrwertsteuer auf Restaurant-Essen macht gesellschaftlich keinen Sinn. Erstens, weil Lebensmittel, Fertig-Gerichte im Supermarkt, Take-Away und Lieferdienste nach wie vor mit 7% Steuer bewertet werden, aber auch, weil die Folge eines unausweichlichen Preisanstiegs bei gastronomischen Leistungen unweigerlich zu weniger Gästen mit weniger Ausgaben – ergo, weniger Einnahmen und weniger Steuern – führen dürfte; ganz abgesehen davon, dass der DEHOGA jetzt schon prognostiziert, dass ein Zurück zu den 19% auf Essen zu einer Schließung von sicher 12.000 Betrieben führen dürfte. (Recap: während der Pandemie machten schon 36.000 zu, weil sie keine wirtschaftliche Zukunft mehr hatten.) Es geht also nicht um die Alimentierung einer prosperierenden Industrie, oder um eine staatliche Hilfe für Unternehmen, die sich durch Management-Fehler verzockt haben und nun „too big to fail“ sind. Es geht um Lebensqualität und um Orte für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Um das „öffentliche Wohnzimmer“ in vielen Gemeinden. Auf jeden Fall um so wichtige Bereiche, dass es kein rein haushaltspolitisches Problem mehr ist. Und dieses Mal hat das Gastgewerbe sogar die Bevölkerung klar hinter sich, wenn es um die Beibehaltung der 7% geht. Über Zweidrittel der Deutschen will das so. Nicht nur, weil Steuern ja grundsätzlich uncool sind. Die meisten haben begriffen, dass es bei den Restaurants, Bistros und Gasthäusern um Orte geht, die maßgeblich über die Lebens-Zufriedenheit bestimmen. Darüber unterhalte ich mich mit dem Präsidenten des DEHOGA Bundesverbandes, dem Hotelier und Gastgeber Guido Zöllick. Nützliche Links: DEHOGA Umfrage zur geplanten Mehrwertsteuer-Erhöhung DEHOGA-Charts: Bilanz und Ausblick unter den Betrieben 2023 Hör-Check Check Information Hintergrund Fachwissen Hörvergnügen Leserwertung 1 Bewertung 4.6 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Hör-Check","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Guido-Zoellick-Dehoga-Praesident.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.6", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "4.7", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "1" }} Der Beitrag Ohne Gastro stirbt das Leben DEHOGA-Chef Zöllick im Gespräch erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
Noch nie war er so wertvoll, wie heute. Nein, nicht der Klosterfrau Melissengeist, diese gruselige Kräuterplörre einer Nonne, der seit 1925 mit diesem Slogan wirbt. (Auch wenn ein wenig höherer Beistand ja niemals schadet…) Es bezieht sich auf den Optimismus des Präsidenten des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig. Der honorige Funktionär müsste schon trockene Lippen haben vom etwas gewollt fröhlichen Pfeifen im dunklen Wald, wenn er über die prognostizierte Situation der Reisebranche für das kommende Jahr 2023 redet. Es ist aber auch wirklich ein Drama. Zwei Jahre Corona mit nur eingeschränktester Reise-Möglichkeit. Endlich ein Hoffnungsschimmer Anfang 2022, dass die milde Form der Infektion wieder Mobilität erlauben würde. Und die Menschen sahen es genauso. Wie der Korken einer geschüttelten Flasche Sekt sprang die sprichwörtliche Reiselust der Deutschen in die Freiheit. Im Sommer wurde Urlaub gemacht, als gäbe es keinen Morgen. Aber genau das ist die Situation. Es gibt kein unbelastetes Morgen. 2022 war der Drang nach Sonne und Strand da. Übermächtig. Es musste quasi gebucht werden. Schließlich war auch das Geld da, weil zwei Jahre lang die meisten Urlaubsziele de facto nicht oder nur mit Aufwand und Spassbremse besucht werden konnten. Dabei dräuten die unheilvoll dunklen Wolken bereits im frühen Sommer am zuckrigen Urlaubshimmel. Der Krieg gegen die Ukraine und die immer deutlicher werdende Erkenntnis, es wird verdammt teuer für alle. Ganz unabhängig vom Mitgefühl für die Leiden des von Russland überfallenen Volkes und der Sorge, wie sich der Konflikt geopolitisch ausweiten könnte bis unmittelbar vor den Gartenzaun. Mittlerweile ist zumindest das wirtschaftliche Schreckens-Szenario für 2023 schon viel konkreter. Für Professor Johannes Beermann aus dem Vorstand der Deutschen Bundesbank wird 2023 mehr als herausfordernd. Wir erleben einen Angriff auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Landes, der stärker ist, als zur Zeit der Ölkrise, sagt er. Das ansonsten für die fleissigen Deutschen fast schon selbstverständliche Wirtschafts-Wachstum dürfte nächstes Jahr ein Minuszeichen bekommen, also sprachverdrehend zum Negativ-Wachstum werden. Zusammen mit einer Inflation, die an der zweistelligen Marke kratzen wird, der wahr gewordenen Definition einer Rezession und einem historisch schlechten Konsumklima-Index müsste es ein wahres Wunder sein, wenn der Tourismus 2023 nur ein blaues Auge davontrüge. Grösstes Problem: war Corona noch ein Ereignis von aussen, das alle unverschuldet traf und entsprechende staatliche Hilfsprogramme zwingend machte, wird eine Urlaubsverweigerung mangels finanzieller Spielmöglichkeiten als unternehmerisches Risiko gewertet werden. Das bedeutet, der Staat muss sich raushalten. Unterstützung für die Reisebranche wegen schlechter Buchungslage wird es nicht geben, abseits der Energiekosten-Hilfen für alle, wie auch immer. Aber es sind ja nicht nur diese Energie-Mehrausgaben, die jeden belasten. Die Inflation lässt alles teurer werden. Dazu noch die Euro-Schwäche gegenüber dem Dollar, die alle Reisen, die auf Dollarbasis abgerechnet werden – und dazu zählen so gut wie alle gerade im Winter so wichtigen Fernreisen – bereits per se um 20% verteuerte. Das wirft ein weiteres Problemfeld ins Scheinwerfer-Licht. Anders, als Tourismus-Politiker in ihrer Wahlkreis-Zentrierung denken, ist Urlaub eben nicht Urlaub in Deutschland. Zweidrittel aller Reisen gehen ins Ausland. Manche sonst armen Länder erwirtschaften durch den Tourismus 40 % ihres Bruttoinlandsproduktes. Unsere Reiselust ist der größte Entwicklungshelfer der Welt. Bei uns in Deutschland wird man nicht leiden, wenn man auf den Erst-, oder Zweit-Urlaub mal verzichten müsste – sorry, liebe Reisebranche – aber in etlichen Destination bedeuten ausbleibende Reisende schnell Hunger und Leid. Es ist wirklich kein schönes Szenario für 2023. Wie gerne würde man sich wieder an der Zahl 69,5 Milliarden Euro erfreuen, die die Deutschen vor Corona mit zunehmender Höhe jährlich ausgaben für das Reisen. Aber von dieser Generosität sind wir momentan sehr weit entfernt. Die aktuellen Buchungen, die in die Systeme trudeln, dürften eher von der Sorge getrieben sein, dass Anfang des kommenden Jahres alles noch teurer wird. Ein vorgezogenes Frühbuchen für die, die sich Urlaub unabhängig vom strengen Blick ins Haushaltsbuch leisten können. Und vielleicht auch eine Flucht aus der Inflationsfalle. Wenn das Ersparte gerade mit ca 10 Prozent jährlich weg gefressen wird, könnte so mancher auf die Idee kommen, es lieber in Urlaubsträume zu investieren. Von daher wird es interessant sein, ob die Analyse des Sommers 2022 – mehr Umsatz mit weniger Gästen – wirklich nur darauf beruht, dass die Reisenden es nach der Zwangspause noch mal so richtig krachen lassen wollten und sich was gönnten. Es könnte auch so sein, das wir das Auseinanderklaffen einer sozialen Schere gerade beobachten. Platt gesagt, Airtours Angebote dürften resistenter sein, als das, was sich im Alltours Universum abspielt. Und das dürfte Verwerfungen in der Branche bewirken, die noch tiefer gehen. Denn, dass Reisen wieder nur ein Privileg wird für Wohlhabende, wie etwa im 19. Jahrhundert, das sollte undenkbar sein. Über all das sprach ich mit dem Präsidenten des DRV, Norbert Fiebig, am Rande des Kongresses. Um den Podcast zu hören, bitte auf die PLAY Taste im Titelbild klicken. Check Information Hintergrund Unabhängigkeit Hörvergnügen Leserwertung 1 Bewertung 4.7 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Urlaub als Inflations-Flucht <br><span style='letter-spacing:0; text-transform:none; color:#FF1535; font-size:0.7em;'>DRV nicht ganz pessimistisch für 2023</span>","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Norbert-Fiebig-DRV-2022.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.7", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "4.8", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "1" }} Der Beitrag Urlaub als Inflations-Flucht DRV nicht ganz pessimistisch für 2023 erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
Heute ist mir wieder mal aufgefallen, in welcher Berliner Parallelwelt ich in meinem Kiez lebe. Hier geht alles seinen ruhigen Gang – angereichert natürlich mit all den Annehmlichkeiten, die eine Metropole bereithält. On a Fingertip quasi; egal, ob es um Restaurants geht, Nightlife oder Kultur. Aber heute war ich mal wieder an einem der touristischen Hotspots. Nämlich in Berlin Mitte, im weitesten Sinne rund um das Brandenburger Tor. Um mich herum Horden von Besuchergruppen. Ein internationales kakophones Geplapper, Menschen, die den Bürgersteig versperren, Radler-Schwadrone oder Segway-Roller, knatternde Trabbi-Safaris und Rikscha-Fahrer. Zum Glück keine Bier-Bikes mehr; die sind mittlerweile weitgehend verboten. Der normale Touristen-Durchlauf-Erhitzer eben. Berlin ist für viele wieder eine Reise wert. Und natürlich kann man Berlin auch auf eigene Faust entdecken. Die Regalreihe im Buchhandel mit Berlin-Führern biegt sich durch. Vor allem mit vielen Spezialtiteln für Verborgene Plätze , Glücksmomente , Feierabend-Eskapaden , Soul of Berlin , Insider-Trips , Guide Me und wie sie alle heissen in ihrem Anspruch, eben nicht nur die Baedeker Must-Sees zu bedienen. (Und diese kleine Auswahl ist derzeit meine Empfehlung) Doch wirklich persönlich lernt man einen fremden Ort eigentlich nur kennen, wenn man fachkundig geführt wird. Auch hier hat sich zum Glück ein Wandel vollzogen vom heruntergeleierten Wikipedia-Text, hin zum spannenden Geschichten-Erzählen. Durch Get your Guide und andere Portale können Besucher sich maßgeschneiderte Themen heraussuchen für geführte Spaziergänge, die vor allem dann glücklich machen, wenn es ein Wiederholungsbesuch in der Stadt ist, die man nie so richtig begreifen wird. Was mir heute aber auch auffiel: durch die extreme Bautätigkeit der Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung ist die jüngere Geschichte des letzten Jahrhunderts kaum noch spürbar. Wer zum Beispiel die Zeit der Mauer nicht persönlich erlebt hat, wird die bedrückende Atmosphäre nicht mehr empfinden. Das können ein paar Pflastersteine im Strassenboden oder Schautafeln an historischen Orten einfach nicht mehr liefern. Und auch die Nazi-Vergangenheit ist baulich nur noch ein matter Schatten; vom Stadtbild der 1920er Jahre gar nicht zu sprechen. Für Stadtführer ist das eine schwierige Aufgabe. Sie können zwar erläutern, aber letztendlich haben sie nicht mehr, als ein Ringbuch mit ein paar eingeschweissten historischen Fotos dabei, wenn es darum geht, die Augen der Besucher zu öffnen, dass sie vielleicht in diesem Augenblick mitten im Kommerz rund um den Checkpoint Charly real mitten im Todesstreifen stehen, in dem bis zum Jahr 1989 noch Menschen umgebracht wurden; einfach nur, weil sie ein freies Leben haben wollten. Jetzt gibt es allerdings eine Alternative für die, die sich immer schon mal gewünscht haben, bei ihrem Spaziergang durch Berlin eine wirkliche Zeitreise mit dabei zu haben. Angeboten wird das von der Firma mit dem entsprechenden Namen: TimeRide . Seit einigen Jahren haben die schon ein Angebot, sich quasi in ihrer Zentrale an der Zimmerstrasse 91 in einen installierten Bus zu setzen, und mit virtuellen Headsets eine Fahrt zu unternehmen in die späten 80er Jahre durch Ostberlin. Neu gibt es jetzt 90-minütige Walking-Tours als TimeRide Go! Die Zeitreisenden bekommen virtuelle Headsets (die erstaunlich gut funktionieren und auch sehr leicht sind) und laufen hinter einem fachkundigen Guide los. An bestimmten Punkten werden dann die Brillen aufgesetzt – und man beamt sich Jahrzehnte zurück an genau diesen Punkt; sieht Häuser, Menschen, Fuhrwerke – und kann zum ersten mal am eigenen Körper wirklich begreifen, wie Berlin früher lebte. WasMitReisen Reporter Jürgen Drensek mit Brett/Brille vor dem Kopf Neue Reichskanzlei 40er Jahre © Timeride Abgeordnetenhaus um 1900 © Timeride Potsdamer Platz 1920er Jahr © Timeride Neue Reichskanzlei 40er Jahre © Timeride Brandenburger Tor 1945 © Timeride Stalin-Poster Unter den Linden 1945 © Timeride Mauerbau 1961 © Timeride Mauerfall 1989 © Timeride Es ist wirklich ein überwältigendes Gefühl, weil jede Szene in 360 Grad angelegt ist. Man kann sich also in alle Richtungen drehen, und immer wieder neue Details entdecken. Zusätzlich gibt es noch eine Soundkulisse, die das Eintauchen in alte Zeiten perfektioniert. Wenn man nach wenigen Minuten die Brille absetzt, muss man sich oft erst mal neu orientieren, um die Jetzt-Zeit wieder zu begreifen. TimeRide Go! ist nach meiner Meinung die beeindruckendste Stadtführung, die man zur Zeit erleben kann. Übrigens nicht nur für Gäste der Stadt. Viele Berliner würden ihren Lebensort danach mit ganz anderen Augen sehen. Nach meiner Zeitreise sprach ich mit dem Gründer und Geschäftsführer von TimeRide, Jonas Rothe. Um das Interview zu hören, bitte auf den PLAY-Button im Titelbild klicken. ____ Führungen (die Gruppengröße schwankt zwischen 12 und 18 Teilnehmern) dauern ca 90 Minuten. Im Regelfall kann jeder das virtuelle Headset benutzen, auch Brillenträger. Nun mit Gleitsicht-Brillen funktioniert es nicht so gut. Der reguläre Preis beträgt knapp 30 Euro; der ermäßigte Preis ist 5 € günstiger. Die Führungen werden zum Beginn des Projekts in deutsch und englisch angeboten. Weitere Sprachen sind in Vorbereitung, wenn die Schulungsphase internationaler Fremdenführer abgeschlossen ist. Man kann natürlich auch Führungen für ein eigene Familie oder Gruppe anfragen. Einen Timeslot bucht man am besten über TimeRide direkt. Hör-Check Information Inspiration Hintergrund Hörvergnügen Leserwertung 1 Bewertung 4.8 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Berlins bester Walk <br><span style='letter-spacing:0; text-transform:none; color:#FF1535; font-size:0.7em;'>Virtuelle Geschichte mit TimeRide</span>","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Jonas-Rothe-Timeride.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.8", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "5", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "1" }} Der Beitrag Berlins bester Walk Virtuelle Geschichte mit TimeRide erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
Fachauszeichnungen gibt es viele in der touristischen Branche. Allesamt sind sie subjektive Jury-Auszeichnungen. Anders geht es ja auch nicht in einem Umfeld, das sich kaum mit den Kriterien einer Stiftung Warentest durchleuchten lässt. Gerade bei der Hotellerie gibt es nicht wirklich etwas neutral zu vermessen und in Vergleichslisten zu packen. Letztendlich muss es das richtige Produkt für die richtige Zielgruppe sein. Wer ein Motel One bucht, hat andere Ansprüche im Sinn, als der Gast des Vier Jahreszeiten in Hamburg. Die Frage ist also, werden sie (über)erfüllt – und das mit einem angenehmen Preis,-Leistungsverhältnis? Aber lässt man mal die Traube der gefälligen Marketing Auszeichnungen weg, für die man sich oft auch noch mit Teilnahmegebühr bewerben muss…, bleiben nur wenige Ehrungen übrig, bei denen die Fachkollg*innen im Saal bei der Verkündung der Siegreichen nicht versteckt mit den Augen rollen – oder schlimmstenfalls dem Nachbarn zuraunen… who?? „Hotelier des Jahres“ hat so ein gewisses Oscar-Standing. Die Fachjury ist mit vielen Koryphäen besetzt, die wirklich wissen, worüber sie urteilen. Und die AHGZ – also die Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung – als altes Dickschiff der Zielgruppen-Postillen wird sich hüten, ihren untadeligen Ruf mit Gefälligkeitsauszeichnungen zu beschädigen. Trotzdem war man 2022 in einer gewissen Zwickmühle. Genderi, Gendera, Gendertralala. Da hat man seit Jahrzehnten so einen schönen Preis. Aber er heisst nun mal „Hotelier“ des Jahres. Und zum ersten Mal – auch sehr bemerkenswert – war die Jury der Meinung, eine Frau allein hat die Auszeichnung verdient. Frau Hotelier? Die „Hotelière“ als Siegerin des „Hoteliers“ des Jahres? Feine sprachliche Verwirrung. Aber durchaus inhaltlicher Denk-Widerhaken. Nach über 30 Jahren und vielen honorigen Preisträgern zum ersten Mal eine Frau? Würde man nicht denken, Frauen wären doch geborene Gastgeberinnen? Traut man ihnen in der Spitzenhotellerie nur zu, die Gäste nett zu begrüßen und zu bespaßen mit Wohlfühlmomenten, aber sie bitte nicht an die Excel-Tabellen und Wirtschaftspläne zu lassen? Gibt es tatsächlich so wenige Frauen auf Führungspositionen in der Hotellerie? Oder sind sie bisher nur unterhalb des Radars des Dickschiffs AHGZ und ihrer Jury geblieben…? Mit der Auszeichnung 2022 wird sich das auf jeden Fall ändern. Dr. Caroline von Kretschmann, in der 4. Generation nun Chefin eines luxuriösen Familienhotels in Heidelberg – des Europäischen Hofs . Klar ist es im überschaubaren Heidelberg das erste Haus am Platze. Aber ein 5 Sterne Superior Hotel, das stolz seit 1865 existiert, kann sich sicher nicht auf Historie allein ausruhen. Das war die große Herausforderung für Caroline von Kretschmann, als sie 2013 ihre internationale Karriere im Banking und Berater-Universum aufgab, um doch das elterliche Palais in die Zukunft zu führen. Manchmal, und das sieht man an diesem Beispiel, klappt das richtig gut. Wenn jemand mit international erworbenem Weitblick wieder in die heimatliche Provinz zurückkehrt, im guten Sinne. Auch mental gestärkt für die berüchtigten Sitzungen im Familienkreis mit ihrem „haben wir doch immer so gemacht“ Dunst. Gleichzeitig mit der festen Absicht, eine Menschen – und Mitarbeiterfreundliche Haltung in der Führung einzunehmen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu integrieren und die Familientradition neu zu positionieren. Wie sie dieses Riesenpensum in Heidelberg schafft, auch noch mit einer Liebesbeziehung in Berlin, und sogar Zeit hat für Visionen, die ganze Branche betreffend, darüber unterhielt ich mich mit Caroline von Kretschmann direkt nach ihrer Auszeichnung im Europapark Rust anlässlich des Deutschen Hotelkongresses der dfv Mediengruppe. Für den Podcast mit Caroline von Kretschmann bitte den PLAY Button im Bild klicken. Hör-Check Kriterien Information Inspiration Unabhängigkeit und Journalismus Hörvergnügen Leserwertung 1 Bewertung 4.6 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Hör-Check","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2020/03/Caroline-von-Kretschmann.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.6", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "4.9", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "1" }} Der Beitrag Erste Frau Hotelier des Jahres Auszeichnung an Dr. Caroline von Kretschmann erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
Wie heisst es doch so schön? Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Aber was bedeutet das erst, wenn jemand Reisejournalist ist…? Und das schon seit über 50 Jahren? Ich habe in Berlin den Kollegen Horst Schwartz getroffen für ein kleines Reiseradio-Gespräch anlässlich einer Lesung. Horst hat nämlich in seiner Erinnerungskiste gekramt und ein Buch geschrieben über Begegnungen, die er so hatte während des beruflichen Unterwegs-seins. Es wurde eine Sammlung unspektakulärer Momentaufnahmen zwischen Aachen und Zypern, menschelnder Augenblicke und anrührender Gefühle. Der geheimnisvolle Titel des Buches: „Nur schade, dass sie hinkt…“ Horst Schwartz war immer ein Chronist des Reisens. Ein Journalist, der es genau nimmt mit den Fakten. Über neun Jahre hat er für die Stiftung Warentest Hotels und Regionen unter die Lupe genommen. Damals, in den wilden 70er Jahren des aufkommenden Massen-Tourismus, als die Katalog-Lyrik Purzelbäume schlug und die noch Auslands-unerfahrenen Deutschen von den Veranstaltern oft für dumm verkauft wurden. Aber auch als langjähriger freier Korrespondent für Touristik Aktuell widmete Horst sich überwiegend den Schwarzbrot-Themen der touristischen Fach-Berichterstattung. Die Profi-Touristiker als Leser wollten von ihm kompakt informiert werden über Zielgebiete. Kein natürliches Umfeld für blumige Reportagen voller Reiselust. Horst Schwartz war nie der Autor, der sich auf Reisen nur inspirieren ließ, wie etliche andere – um dann daheim – mit Hilfe vieler Dritt-Quellen die Reportage zu drechseln. Ein Fachjournalist muss Zahlen und Daten in die Redaktion bringen. Der Erfolg einer Reise-Recherche bemisst sich daran, ob alle offenen Fragen durch die umfangreichen Vor-Ort-Notizen beantwortet werden. Notizbücher für die Erinnerung Diese akribisch geführten Notizbücher haben es Horst Schwartz vielleicht auch einfacher gemacht, sich an die vielen kleinen Begegnungen zu erinnern, an skurrile Situationen mit Gesprächspartnern oder witzig-peinliche Pannen, aus denen man einfach das Beste machen musste. Ein Gespräch mit ihm, der die 80 schon überschritten hat, aber immer vor allem geistig noch putzmunter ist, macht Freude, weil es so faszinierend ist, von den Erfahrungen von über 50 Jahren Reisejournalismus profitieren zu dürfen. Wir haben uns zwar anlässlich der Lesung seines Buches getroffen, aber uns dann schnell entschieden, dass es viel interessanter ist, über sein Leben als Reisejournalist zu plaudern, als über die Geschichten im Buch. Die kann man besser selbst lesen, und beim Kaffee ein wenig schmunzeln. Das Buch „ Nur schade, dass sie hinkt “ ist im Tredition Verlag als Book on demand erschienen, und kann über diesen Link zum Beispiel bestellt werden. Das Gespräch haben wir, versunken in dicken weissen Ledersesseln, an einem Ort geführt, der durchaus zeitgeistig den Bling-Bling-Charme des alten West-Berlins ausstrahlt. Im Berliner Business Wohnzimmer nahe der Messe Berlin. Auch das war irgendwie inspirierend. Um das Gespräch zu hören, bitte auf den PLAY Button im Bild von Horst Schwartz klicken. Hör-Check Information Inspiration Hintergrund Hörvergnügen Leserwertung 2 Bewertungen 4.6 {"@context": "http://schema.org/", "@type": "Organization", "name": "Geschichten am Wegesrand <br><span style='letter-spacing:0; text-transform:none; color:#FF1535; font-size:0.7em;'>Horst Schwartz erinnert sich</span>","image": [ "https://i0.wp.com/wasmitreisen.com/wp-content/uploads/2021/11/Horst-Schwartz-Lesung-web.jpeg?resize=125%2C125&ssl=1" ],"review": { "@type": "Review", "reviewRating": { "@type": "Rating", "worstRating": "0", "ratingValue": "4.6", "bestRating": "5" }, "author": { "@type": "Person", "name": "Jürgen Drensek" } },"aggregateRating": { "@type": "AggregateRating", "ratingValue": "4.3", "worstRating": "0", "bestRating": "5", "ratingCount": "2" }} Der Beitrag Geschichten am Wegesrand Horst Schwartz erinnert sich erschien zuerst auf Was mit Reisen .…
Üdvözlünk a Player FM-nél!
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